Burger King baut Drive-in wegen Corona aus

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Burger King will nach den Erfahrungen in der Corona-Krise das Drive-in-Geschäft mit dem Verkauf von Essen am Autoschalter ausbauen. Und neue Filialen will das Unternehmen bevorzugt in Stadtrandlagen planen, die mit dem Auto gut erreichbar sind, wie Deutschlandchef Cornelius Everke ankündigt.

«Der Anteil der Gäste, die unsere Drive-in-Fenster nutzen, war vor der Krise bei etwa einem Drittel», sagte der Manager, der die seit einigen Jahren in Hannover ansässige deutsche Landesgesellschaft des US-Unternehmens seit einem Jahr leitet.

«Nach dem ersten Lockdown ist das hochgegangen auf an die 50 Prozent. Viele unserer neuen Gäste, die vorher einen Drive-in-Schalter vielleicht nie genutzt hätten, sind jetzt sehr erfreut, dass es diese Möglichkeit gibt.» Ebenfalls stark zugelegt haben die Bestellungen nach Hause: «Der Lieferservice hat sich fast verdoppelt und ist im zweistelligen Bereich.»

Die Krise habe wie ein Katalysator gewirkt, sagte Everke. «Wir glauben, dass das Thema Drive-in auch für die Zukunft wichtig bleibt, dass es immer mehr Gäste gibt, die gar nicht mehr ins Restaurant reingehen.»

Dementsprechend zieht Burger King bauliche Konsequenzen: «Wir eröffnen jetzt das erste Restaurant mit zwei Drive-in-Schaltern.» Burger King will auch das «Mobile Ordering» ausbauen: «Viele unserer Gäste meiden derzeit den persönlichen Kontakt und nutzen entweder ihr Handy oder digitale Angebote, um ihr Essen zu bestellen.»

Burger King ist in der Schnellgastronomie mit gut 750 Filialen auf dem deutschen Markt die Nummer zwei hinter McDonald's, Ziel sind mehr als 1000 Filialen. An diesem Plan hält Everke ungeachtet der Pandemie fest. Im vergangenen Jahr hat Burger King demnach etwa 15 Standorte neu eröffnet, in diesem Jahr sollen es mehr werden. «Bei Neukonzipierungen fokussieren wir uns sehr stark auf Stadtrandlagen. Wir haben auch eine Partnerschaft mit Tank&Rast an über 60 Standorten, die wir ausbauen möchten.»

Burger King hat in den vergangenen Jahren die Strategie geändert - weg aus der billigen Ecke hin zu etwas teurerem Essen inklusive vegetarischer Angebote, sowie eines neuen, schickeren Designs für die Filialen. «Wir haben die Zeit genutzt, um jetzt zu investieren und den Gästen zu signalisieren, wir investieren für Euch, damit Ihr ein schönes Umfeld habt», sagte Everke. «Wir haben eine ganz neue Premium-Plattform und den Ausbau unseres Plant-based-Sortiments lanciert, die sich sehr positiv entwickelt hat.» Mittlerweile ist nach Everkes Worten jeder fünfte verkaufte Whopper pflanzenbasiert. (dpa)


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