Bussi-Bierdeckel: Werberat rügt Hofbräuhaus Traunstein erneut

| Gastronomie Gastronomie

Das Hofbräuhaus Traunstein wurde erneut vom Deutschen Werberat gerügt. Anders als 2017 wurde die Beanstandung nicht wegen einer sexistischen Werbung ausgesprochen. Die Brauerei war diesmal nicht bereit, die gemeinsam mit der gesamten Alkoholbranche aufgestellten Verhaltensregeln für eine verantwortungsvolle Alkoholwerbung einzuhalten. Den Bayern bringt die Rüge wieder ordentliche Aufmerksamkeit.

Aus Sicht des Werberats lässt die vom Hofbräuhaus Traunstein eingesetzte Werbeaussage „Hilft in Sekunden – wirkt für Stunden“ im Zusammenhang mit der Abbildung eines sich umarmenden Paars beim Betrachter den Eindruck entstehen, dass sich der Konsum des Biers positiv auf das Verhältnis zwischen Mann und Frau auswirkt. In ihrer Stellungnahme hatte die Brauerei bestätigt, dass diese Wirkungsaussage in der Werbung beabsichtigt sei.

„Hier geht es nicht darum, den ‚Einzelmeinungen scheinheiliger Moralisten zuzustimmen‘, wie dem Werberat von der Brauerei vorgeworfen wurde“, so eine Sprecherin der Selbstkontrolleinrichtung. „Alkoholkonsum darf in der Werbung weder als Problemlöser, noch als Schlüssel für Glücksmomente angepriesen werden.“, so die Sprecherin weiter. Auf diesen Grundsatz hätten sich Händler, Hersteller und Importeure alkoholhaltiger Getränke in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW gemeinsam verständigt. Die Beachtung dieser Regel sei Ausdruck eines verantwortungsbewussten Marktverhaltens und ein gesamthaftes Anliegen der Branche.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die neue Hamburger Erlebnisgastronomie „Le big TamTam“ sollte im Februar eröffnet werden. Doch weil es noch Fragen zum Brandschutz gab, blieb der Food-Market zunächst geschlossen. Nun soll es am Freitag endlich soweit sein.

Bereits Anfang des Jahre hatte Amazon Prime Video eine Sendung, die mit dem Schweizer Drei-Sternekoch Andreas Caminada produziert werden soll, angekündigt. In dem neuen Format begibt sich Caminada mit Prominenten auf eine kulinarische Weltreise. Danach kommen alle für ein Dinner zusammen und bringen ihre Interpretationen zu Tisch.

Im letzten Jahr musst das Restaurant Epoca by Tristan Brandt nach den Turbulenzen im Waldhaus in Flims schließen. Brandt ging dann mit Niklas Oberhofer ins Restaurant Sonnenberg in Zürich. Doch dieses Konzept dürfte bald Geschichte sein.

Im Kampf gegen Personalmangel setzen Gastronomie und Hotellerie in Frankfurt auf ein neues Projekt mit speziellen Schulungen für Arbeitssuchende. Geplant sind zwei- bis dreimonatige Kurse, die zunächst in Frankfurt und später in ganz Hessen angeboten werden sollen.

Dem Essenlieferdienst Delivery Hero werden potenzielle Verstöße gegen das EU-Kartellrecht voraussichtlich deutlich mehr Geld kosten als bisher gedacht. Die entsprechende Buße könnte bei über 400 Millionen Euro liegen.

Nach monatelanger Suche hat der Hamburger Kultclub Molotow einen neuen Standort gefunden - nur etwa 200 Meter vom jetzigen entfernt. Kurz vor Weihnachten hatte der Club eine Kündigung erhalten, weil an der Adresse ein Hotel entstehen soll.

Der Michelin hat die dritte Ausgabe seines jährlichen Michelin Guide Dubai im kürzlich eröffneten One&Only Za’abeel vorgestellt. Zu den Höhepunkten gehörte die Auszeichnung des „Row on 45“ als viertes Restaurant der Stadt mit zwei Sternen.

Der Kantinentest 2024 der Initiative Food & Health wurde in München vorgestellt und feiert im sechsten Jahr seines Bestehens eine Premiere. Erstmals gibt es beim Ranking der Top-Kantinen in Deutschland einen Doppelsieg.

Am 10. Juli 2024 öffnet der neue Augustiner Biergarten auf dem historischen Gelände der Bötzow-Brauerei seine Türen. Gastgeber ist der bekannte Berliner Gastronom Josef Laggner.

Bei Wein aus Deutschland ist der Weiße am gefragtesten, gefolgt von Rotem und Rosé. Das geht aus der Statistik der Weinfarben bei den deutschen Qualitäts- und Prädikatsweinen des Deutschen Weininstituts (DWI) hervor.