Die Berlin Food Week setzt in diesem Jahr auch auf eine Zukunftsfrage: Wie werden sich Menschen ernähren? Und was sind Alternativen zum Fleischkonsum? Das Festival beginnt an diesem Montag. Mehrere Restaurants wollen laut Veranstalter Gerichte zubereiten, die auf alternative Proteinquellen setzen.
Das Motto des diesjährigen Stadtmenüs heißt «Vom Rinde verweht». Dutzende Restaurants beteiligen sich, darunter auch einige in anderen Städten. Manche wollen eine vegane Alternative zum Steak servieren. Andere Ideen sind beispielsweise Carpaccio aus Wildpilzen oder eine Thunfisch-Alternative aus Wassermelone Tageskarte berichtete).
Die Restaurants servieren Gerichte, in denen alternative Proteinquellen oder Fleischersatzprodukte – auch genannt New Meat – die Hauptrolle spielen. Sie zeigen damit, dass es mittlerweile gute Ersatzprodukte ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe gibt und wie diese kreativ und anspruchsvoll zubereitet werden. Zudem geben sie durch überraschende Techniken und traditionelle Zubereitungsmethoden Pflanzen und Gemüse fleisch-ähnlichen Geschmack und Konsistenz. Klimafreundlicher Genuss ohne Verzicht ist das Ziel – unabhängig von Restauranttyp, Küchenstil oder Preis. Kooperationspartner ist das israelische Unternehmen Redefine Meat.
Der Markt für Fleischersatzprodukte hat zuletzt zugelegt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2021 in Deutschland 98 000 Tonnen Lebensmittel hergestellt, die Fleisch oder Fleischprodukte mit pflanzlichen Alternativen ersetzten - ein Plus von 17 Prozent.
Die Food Week vereint verschiedene Veranstaltungen, darunter auch Kochkurse. Am Freitag und Samstag (14./15. Oktober) soll das «House of Food» öffnen. Bei dem Markt im Einkaufszentrum Bikini Berlin sollen verschiedene Hersteller ihre Produkte zeigen. Der Eintritt ist hier kostenlos. (dpa)