Guide Michelin Frankreich 2024 - Zwei neue Drei-Sterne-Restaurants

| Gastronomie Gastronomie

Der Guide Michelin hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants. Insgesamt empfiehlt der Guide in diesem Jahr 639 Sternerestaurants  im Michelin-Mutterland: 30 Drei-Sterne-Restaurants, 75 Zwei-Sterne-Restaurants und 534 Ein-Stern-Restaurants – verteilt über ganz Frankreich.

Im La Table du Castellet (Le Castellet) hat Küchenchef Fabien Ferré, der die Nachfolge seines Mentors Christophe Bacquié angetreten hat, eine glanzvolle Wiedereröffnung geschafft. Nun allein an der Spitze des Hauses entwickelt er seine eigene kulinarische Vision und erhält im Alter von nur 35 Jahren direkt drei Sterne. Damit ist er der jüngste französische Koch in dieser Kategorie.

Im eleganten Dekor des La Réserve Hotels erreichte auch Le Gabriel – La Réserve Paris ein neues Niveau der Exzellenz und erhält drei Sterne. Chefkoch Jérôme Banctel, der ursprünglich aus Rennes stammt und in den größten Pariser Lokalen gearbeitet hat, kreiert eine sehr persönliche Küche. Die Gerichte schwanken zwischen den Aromen seiner Heimat Bretagne und denen, die er auf seinen zahlreichen Reisen gesammelt hat.

Acht neue Restaurants mit zwei Michelin-Sternen

Im Jules Verne haben Chefkoch Frédéric Anton und sein Küchenchef Kevin Garcia im Restaurant im zweiten Stock des Eiffelturms zum ersten Mal zwei Sterne gewonnen. Dank ihres außergewöhnlichen kulinarischen Angebots, das als „Geschmacksdialog mit der Eisernen Lady“ erlebt wird, verwandeln sie das berühmteste Denkmal von Paris in eine Bastion gastronomischer Exzellenz, so der Guide in seiner Begründung.

Im 8. Arrondissement bestätigte Martino Ruggieri seinen Aufstieg, indem er für sein Maison Ruggieri nur ein Jahr nach dem Gewinn eines ersten Sterns nun den zweiten erhielt. Nicht weit davon entfernt fügte die L'Orangerie unter der Leitung von Küchenchef Alan Taudon dem gastronomischen Angebot des Four Seasons George V einen neuen Stern hinzu.

In der Region hat La Maison Benoît Vidal einen sehr erfolgreichen Umzug von Val-d'Isère nach Annecy vollzogen und wurde direkt erneut mit den beiden Michelin-Sternen bestätigt. Ein paar Täler weiter, in einer luxuriösen Residenz in Courchevel, hebt Sylvestre Wahid – Les Grandes Alpes das Niveau dieses exklusiven Restaurants noch weiter an.

In Bonnieux haben Christophe und Alexandra Bacquié mit Le Mas Les Eydins ein gastronomisches Erlebnis geschaffen, umgeben von Weinbergen und Olivenbäumen. Weiter südlich, in Monaco, hat Les Ambassadeurs by Christophe Cussac , das gerade im Herzen des Hotels Le Métropole wiedereröffnet wurde, ebenfalls zwei Sterne erhalten.

52 neue Restaurants mit einem Stern

Auch in diesem Jahr bereisten die Inspektoren die Straßen Frankreichs, um neue gastronomische Talente ausfindig zu machen. Als Beispiel für die gastronomische Fülle haben 52 neue Restaurants ihren ersten Michelin-Stern erhalten oder wiedererlangt. Von diesen 52 sind 23 Neuzugänge, die im Jahr 2023 erstmals ihre Türen öffneten.

Zum fünften Mal in Folge fördert der Michelin Green Star zudem die Initiativen von Restaurants, die sich ganz für eine nachhaltigere Gastronomie einsetzen. Neun neue Restaurants werden somit neu ausgezeichnet. Mit insgesamt 94 ausgezeichneten Restaurants bleibt Frankreich das Land mit den meisten Green Stars.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei Wein aus Deutschland ist der Weiße am gefragtesten, gefolgt von Rotem und Rosé. Das geht aus der Statistik der Weinfarben bei den deutschen Qualitäts- und Prädikatsweinen des Deutschen Weininstituts (DWI) hervor.

Um das 20-jährige Bestehen in Österreich gebührend zu feiern, vereinte Jeunes Restaurateurs die Koch-Elite der österreichischen Kulinarik-Landschaft und verwandelte das Areal des Schlosses Grafenegg einen Tag lang in eine Gourmetwelt.

Der "Beast - Berlin Steakclub" am Alexanderplatz ist mit einem festlichen Dinner zur Berlin Fashion Week am 1. Juli 2024 gestartet. Prominenz aus Politik, Mode und Kultur wie Franziska Giffey und Christiane Arp waren mit dabei.

Die Josef Laufer Stiftung sucht bis zum 1. Oktober 2024 kreative Gastronomie-Auszubildende für den zweiten „Genuss-Kultur-Preis“. Statt klassischem Koch- oder Servier-Wettbewerb, soll der Nachwuchs frische Ideen für die Gastronomie entwickeln.

Die Maß Bier auf dem Oktoberfest kostet in diesem Jahr zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Damit steigt der Preis für das Festbier durchschnittlich um 3,9 Prozent und knackt erstmals die Marke von 15 Euro.

Das zweite Halbjahr 2024 im Trendreisen-Programm von Pierre Nierhaus wird spannend: Der Experte für Hospitality und Lifestyle präsentiert Metropolen wie Hongkong, Kopenhagen und nach langer Zeit wieder Miami, das sich in den letzten Jahren zu einer Glamour-, Design- und Kunstmetropole gewandelt hat.

Mit Bekanntgabe der Nominierten startet der Leaders Club Award auch in diesem Jahr in die heiße Phase. Am 11. Oktober entscheidet das Publikum wieder, welches der sechs Gastro-Konzepte sich mit der Goldenden Palme schmücken darf.

Vor wenigen Wochen wurde ihr Restaurant zum neunten Mal in Folge als eines der 50 besten Restaurants der Welt ausgezeichnet, an diesem Wochenende lud sie zum sechsten Mal zum Networking-Event „MAW Ladies Lunch" ein. Die Rede ist von Marie-Anne Wild.

Mit der Eröffnung des Restaurants „Glorious Bastards“ in Konstanz Anfang Juni ist das österreichische Konzept auch in Deutschland angekommen und nun mit der Glorious Bastards GmbH dem Bundesverband der Systemgastronomie beigetreten.

Keine drei Monate noch, dann herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Der Bierpreis ist ein alljährliches Politikum. Was muss man sonst noch wissen?