Influencer-Restaurants - Berliner Startup Lanch erhält 26 Millionen Euro

| Gastronomie Gastronomie

Das Berliner Food-Tech-Startup Lanch hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 26 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Hauptinvestoren zählen der Londoner Investor Felix Capital sowie HV Capital aus München. Gegründet im Jahr 2023, ermöglicht die Plattform bekannten Creatorn – wie YouTubern, Musikern oder Influencern – den Aufbau eigener Restaurantmarken.

"Loco Chicken" als Vorzeigeprojekt

Besonders bekannt ist Lanch durch die Marke "Loco Chicken", die zusammen mit dem Rapper Luciano entwickelt wurde (Tageskarte berichtete). Innerhalb kurzer Zeit wuchs das Konzept auf über 10 Filialen und 350 Lieferstandorte an. Laut Lanch sei das Unternehmen eine perfekte Symbiose aus Influencer-Marketing und moderner Food-Tech-Innovation.

Eine Markenbekanntheitsstudie des Marktforschungsunternehmens Appinio aus November 2024 zeigt, dass 50 Prozent der Online-Besteller die Marke "Loco Chicken" kennen – ein beachtlicher Erfolg nach nur 13 Monaten. Die erste Marke des Startups, "Happy Slice", entstand in Zusammenarbeit mit den YouTubern Knossi und Trymacs. Diese Pizza-Marke startete im Juni 2023 mit 70 Standorten und verkaufte innerhalb eines Wochenendes fast 30.000 Pizzen. 

Im September 2024 brachte Lanch zudem die "Happy Chips" auf den Markt – Kartoffelchips in fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen. Diese Snacks sind inzwischen in über 10.000 Supermärkten erhältlich (Tageskarte berichtete).

Erfolgreiche Finanzierungsrunden und Zukunftspläne

Bereits in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 2022 sammelte Lanch 2,5 Millionen Euro ein. Unterstützt wird das Startup von Investoren wie Flixbus, Flaschenpost oder Honest Food. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen über 100 Mitarbeiter.

Mit dem frischen Kapital aus der Series-A-Finanzierung plant Lanch, sein Filialnetz weiter auszubauen, Franchise-Partner zu gewinnen und zusätzliche virtuelle Küchen einzurichten. Darüber hinaus sollen neue Food-Produkte sowie Einzelhandelswaren entwickelt werden. Ein Teil der Mittel fließt in die Weiterentwicklung der eigenen Softwareplattform, die operative Prozesse optimieren soll.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fünf Gründer traten beim Finale des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2025 auf der Internorga in Hamburg an. Am Ende wählte das Publikum vor Ort und im Social-Media-Stream aus den fünf Konzepten mit Taco Craze den Hauptgewinner.

Deutschlands 100 führende Gastronomieunternehmen haben 2024 mit 17,36 Milliarden Euro Nettoumsatz 2,4 Prozent mehr umgesetzt als 2023. Dies ergibt sich aus dem jährlichen Ranking der größten Unternehmen und Systeme der Gastronomie in Deutschland, das auf einer Erhebung des Fachmagazins foodservice basiert. 

Der wirtschaftliche Erfolg eines gastronomischen Betriebs hängt nicht nur von der Qualität des Angebots und dem Service ab. Gleichzeitig beeinflussen rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen die finanzielle Sicherheit und betriebliche Effizienz.Eine fundierte Strategie in diesen Bereichen sorgt für eine stabile Basis und verhindert unerwartete Kosten durch rechtliche Verstöße oder ungenutzte steuerliche Vorteile.

Sushi ist überall auf der Welt beliebt. Die japanischen Häppchen werden häufig mit rohem Fisch zubereitet. Dabei ist wichtig zu schauen, woher dieser kommt. Orientierung kann eine WWF-Liste geben.

In 207 Metern Höhe liegt Berlins höchste Baustelle - ein Bauprojekt auf dem Wahrzeichen der Stadt, dem Berliner Fernsehturm. Hier entsteht das neue Restaurant Sphere by Tim Raue  – während des laufenden Betriebes und mit tausenden Besuchern täglich auf der nur vier Meter tiefer liegenden Aussichtsetage.

Unilever Food Solutions (UFS) stellt in seinem dritten Future Menus Report vier zentrale Trends vor, die sich für 2025 im internationalen Gastronomiesektor abzeichnen. Und das von Streetfood Couture bis Diner Designed.

Fünf Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Co. waren seit Juli 2024 ergebnislos zu Ende gegangen – nun führte der Schlichtungstermin am Dienstag zum Durchbruch. Die Arbeitgeber müssen aber noch zustimmen.

Lust auf Pasta beim Nobel-Italiener Carbone im New Yorker Ausgehviertel Greenwich? Kein Problem – für ein paar hundert Dollar. Aber für die Reservierung, nicht für Essen und Drinks. Ein neues Gesetz soll Schluss damit machen.

Die Catering-Branche steht vor einem Wandel, denn Kunden erwarten heute mehr Flexibilität, schnelle Bestellprozesse und digitale Vergleichsmöglichkeiten. Eine aktuelle Marktanalyse von Trustlocal zeigt, dass über 85 % der Kunden Catering-Lieferungen bevorzugen und Buffets mit über 50 % der Anfragen die beliebteste Form des Caterings sind. Doch wie können kleine und mittelständische Caterer mit diesen Veränderungen Schritt halten?

Die Köchin Cornelia Poletto und eine Online-Druckerei wollen mit dem Projekt „Lokalhelden gesucht“ Cafés und Restaurants auszeichnen, die trotz Krise mit Leidenschaft begeistern.