Österreicher bestellen am liebsten Pizza

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Was die Welt bewegt, spiegelt sich auch in unserem Bestellverhalten wider. Was Mood Food, Taste Maker, Zero Heroes, Fusion Kitchen und Direct-to-Cart damit zu tun haben, wird im ersten großen österreichischen Lieferando Report 2023 präsentiert. Das Portal zeigt in Zusammenarbeit mit Food-Trend Expertin Hanni Rützler die wichtigsten Fakten sowie die internationalen Food Trends im österreichischen Vergleich.

Für den Bericht wurden die Bestellungen von rund 1,4 Millionen Konsumenten anonymisiert ausgewertet. Ergänzt werden die Bestelldaten durch Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die Lieferando zusammen mit dem Marktforschungsinstitut TQS Research & Consulting KG umgesetzt hat, sowie durch Beobachtungen und Vorhersagen zum internationalen Essverhalten, die das globale Trendprognoseunternehmen WGSN für die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway.com ermittelt hat.

Wie die Essensbestellung die Stimmung beeinflusst

Bestelltes Essen löst ein Gefühl der Entspannung, des Komforts und der Zufriedenheit aus. Das zeigen auch die Zahlen: 71 Prozent der Menschen, die mehrmals pro Woche bestellen und 81 Prozent derer, die täglich bestellen, stufen sich selbst als “sehr glücklich” ein. Bei den Personen, die selten Essen bestellen, beurteilt sich nur knapp ein Drittel (31 Prozent) als “sehr glücklich”.

„Essen hat einen großen Einfluss auf unsere Stimmung. Und wir nutzen es gerne als Tool für unser Emotionsmanagement, als Regulativ für die persönliche Stimmungslage. Das zeigt sich auch in den Ergebnissen der aktuellen Lieferando-Umfrage: 80 Prozent der Befragten finden, dass sie mit der Auswahl ihres Essens ihr psychisches Empfinden positiv beeinflussen können“, so Trend-Expertin Hanni Rützler. 

Mood Food ist hierzulande ein großer Trend, der in der Praxis vor allem mit italienischer Küche umgesetzt wird – denn diese wirkt sich bei den in Österreich lebenden Menschen am positivsten auf die Stimmung aus. Platz 2 wird in diesem Ranking von chinesischem Essen belegt und Platz 3 geht an die österreichische Küche. Mit Hausmannskost ist man vertraut und verbindet damit positive Gefühle.

25 Prozent zeigen ihr Essen auf Social Media 

Empfehlungen von Freunden sind Gold wert, das zeigt auch die aktuelle repräsentative Umfrage. Denn: 43 Prozent gehen Tipps von Freundinnen und Freunden nach, um neue Speisen und Lokale zu probieren. Als weitere Informationsquelle dienen Google und Instagram und generell verändert die digitale Welt die Gastronomieszene nachhaltig. Denn was wir lieben, wollen wir teilen – und werden damit zum Taste Maker und zur Inspirationsquelle für andere. Vor allem bei der Gruppe der 18-29-jährigen spielt Social Media eine große Rolle beim Essen. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, sich von Instagram inspirieren zu lassen, auch die Social-Media App TikTok liegt mit 29 Prozent weit vorne. Knapp jeder Fünfte holt sich außerdem von Influencern Restauranttipps, bei der Altersgruppe 18-29 Jahre tut dies sogar jeder Dritte.

Besonders spannend: Jeder Vierte der Umfrage gab an, sein Essen zu fotografieren und selbst in den sozialen Medien zu teilen, vor allem Wien, Tirol und Vorarlberg haben bei diesem Trend die Nase vorn. Lieferando Geschäftsführerin Katharina Hauke ergänzt: „Dieser Trend kommt uns als Online-Marktplatz für Essensbestellungen natürlich zu Gute. Je mehr Personen selbst zum Taste Maker werden, desto mehr profitiert schlussendlich auch die Gastronomie davon. Ein Foto geschossen, hochgeladen und schon gehört man selbst zu den Taste Makern.“

Weitere aktuelle Trends im Bestellverhalten von Österreich

Für gute Stimmung und ein reines Gewissen sorgt auch eine umweltbewusste Essensbestellung. Immer mehr Besteller versuchen, so wenig Abfall wie möglich zu verursachen – von der nachhaltigen oder Mehrweg-Verpackung bis zur Vermeidung von Essensresten. Besonders die Altersgruppe der 18-29-jährigen legt großen Wert auf nachhaltige Verpackungen. Das gesteigerte Umweltbewusstsein zeigt sich auch bei den Restaurantpartnern: Die von Lieferando in Zusammenarbeit mit dem ökologischen Verpackungsunternehmen Notpla entwickelten, vollständig recycle- und kompostierbaren Verpackungen, wurden mehr als drei Mal häufiger bestellt als noch im Vorjahr.

Fusion Kitchen bei Millennials beliebt

Fusion Kitchen ist nicht neu, aber angesagter als je zuvor. 56 Prozent der Befragten zeigen sich offen für den Trend Fusion Kitchen, also die Verbindung unterschiedlicher Ess-Kulturen in einem Gericht. Wenn es um die praktische Umsetzung geht, haben immerhin bereits 37 Prozent Fusion Kitchen probiert, wobei die Altersgruppe der 30-39-jährigen mit 48 Prozent heraussticht. Bei den Bundesländern zeigt sich Vorarlberg besonders aufgeschlossen, dicht gefolgt von der Bundeshauptstadt.

So bestellt Österreich: Lieblingsgerichte, internationale Spitzenreiter und Newcomer

Österreich mag es crunchy – die beliebteste Vorspeise zum Liefern sind Hummerchips. Auf Platz 2 liegen Edamame, die populären Sojabohnen aus der japanischen Küche. Der dritte Platz wird von Chicken Gyoza belegt. Für eine weitere Überraschung sorgt die rumänische Küche, denn sie ist die am schnellsten wachsende Küchenrichtung. Russisch und Holländisch erfreuen sich ebenso immer größerer Beliebtheit. In der Gesamtwertung der Küchenrichtungen geht Platz 1 an das Nachbarland Italien und Platz 2 an die Burger-Könige aus den USA. Die chinesische Küche schafft es auf Platz 3, türkische Gerichte wie Döner und Kebab liegen auf Platz 4 und die japanische Küche – beliebt sind hier besonders Avocado Maki – macht den fünften Platz.

Die italienische Küche liegt in Österreich hoch im Kurs. Das meistbestellte Gericht ist Pizza Salami, Pizza Margherita belegt den zweiten Platz 2. Der dritte Rang geht an Pommes Frites. Die beliebtesten Desserts sind Tiramisu, Schoko-Nuss-Kuchen mit Schlag und der österreichische Klassiker Apfelstrudel. Eine fleischlose Ernährung zeichnet sich bei den Bestellungen deutlich ab: Mehr als jede dritte Bestellung ist vegetarisch, jede siebte Bestellung ist vegan. An Sonntagen wird bei Lieferando am häufigsten bestellt. Den ersten Platz machte vergangenes Jahr der 4. Adventsonntag, an welchem auch das Finale der Fußball Weltmeisterschaft stattfand. Der zweite Adventsonntag belegt den Platz 2, gefolgt vom 2. Oktober – einem regnerischen Sonntag, an dem lieber bestellt als gekocht wurde.

Eigenheiten und beliebte Küchenrichtungen der Wiener

In Wien leben die Nachtschwärmer, denn im Bundesländervergleich gehen hier mit knapp 3 Prozent die meisten Nacht-Bestellungen ein. Auch wenn es um den niedrigsten Bestellwert geht, belegt Wien den ersten Platz, denn durchschnittliche Bestellungen kosten hier 24,41 Euro. Niederösterreich liegt Wien mit 24,83 Euro knapp an den Fersen. In der Bundeshauptstadt nahm die Lust auf indische, italienische und französische Küchenrichtungen am stärksten zu. Bei den Gerichten wachsen die Bestellungen von Nudeln mit knusprigem Huhn, Bacon Bomb Burger (ein Burger der Burger Boutique) und Cigköftem am schnellsten. Platz 1 geht an Pizza Salami, gefolgt von Pizza Margherita (Platz 2) und Pommes Frites (Platz 3).


 

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