Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung von dem Gesellschafter geht die Marke weitere Schritte: Eine Demokratieklausel wurde eingeführt und eine „Bunt-ist-besser-Bowl“.
Pottsalat war von Beginn der Affäre um ihren Investor bemüht, schaden von der Marke abzuwenden und hat offensiv kommuniziert. Und auf der Facebookseite von Pottsalat hieß es: Wir wurden […] von der Berichterstattung über unseren Investor Herrn Limmer überrascht. Wir distanzieren uns aufs Schärfste von jeglicher Form von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.“
Jetzt geht das Unternehmen einen weiteren Schritt und führt eine Demokratieklausel für bestehende und neue Investoren ein. Darin müssten diese sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, sagte ein Unternehmenssprecher ZEIT ONLINE. Zudem müssten sie unterschreiben, dass sie keine Verbindung zu rechtsextremen Kreisen haben oder hatten.
Der Lieferdienst für Salate und Bowls nimmt zudem einen neuen Salat an: Den „Bunt-ist-besser-Bowl“. Alle Gewinne aus der Bowl sollen an eine passende Organisation, die sich aktiv für die Demokratie, Menschenrechte und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzt gespendet werden In Sozialen Netzwerken ruft Pottsalat Nutzer auf, eine gemeinnützige Initiative oder Verein vorzuschlagen, an die gespendet werden soll.
Sowohl Restaurantkette Hans im Glück als auch der Lieferdienst Pottsalat und ihr Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer hatten sich jüngst voneinander getrennt. Hintergrund waren Vorwürfe, Limmer habe zu einer Veranstaltung zum Thema Remigration mit eingeladen (Tageskarte berichtete).