Airbnb wickelt Zahlungen in der EU künftig über Luxemburg ab

| Hotellerie Hotellerie

Wegen des geplanten Austritts Großbritanniens aus der EU, verlegt die US-amerikanische private Vermietungsplattform Airbnb ihr europaweites Zahlungsinstitut von London nach Luxemburg. Ab 2020 würden Zahlungen zwischen Vermietern und Mietern in der EU über Luxemburg laufen, teilte die Agentur zur Förderung des Finanzplatzes Luxemburg (Luxembourg for Finance) mit. Die luxemburgische Tochtergesellschaft von Airbnb habe die dafür erforderliche Lizenz erhalten, hieß es.

Mittlerweile hätten 58 Finanzdienstleister die Verlagerung ihres Geschäfts von London in das Großherzogtum öffentlich angekündigt. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, da nicht alle Unternehmen ihre Verlagerungen öffentlich gemacht hätten, teilte die Agentur mit.

Bei mehr als der Hälfte der Umzügler (30) handele es sich um Vermögensverwalter (Asset Manager). Aber auch Versicherungen (13), Banken (9) und Zahlungsdienstleister (6) hätten sich für die Ansiedlung in Luxemburg entschieden.

«Die Entscheidung von Airbnb, ein Zahlungsinstitut in Luxemburg zu schaffen, stärkt die Rolle des Großherzogtums als wichtige Drehscheibe für Zahlungsdienste in der Europäischen Union weiter», teilte der luxemburgische Finanzminister Pierre Gramegna mit.

Luxemburg hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Standort für Zahlungsdienstleistungen entwickelt. Unternehmen wie PayPal, Amazon Payments oder Alipay bedienten von Luxemburg aus die EU-Märkte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.