Bericht: Hilton-CEO verdoppelt Gehalt

| Hotellerie Hotellerie

Hilton musste im Zuge der Corona-Krise tausende Mitarbeiter entlassen. Wie das Unternehmen im vergangenen Jahr mitteilte (Forbes), sollte CEO Christopher Nassetta deswegen auf sein Gehalt verzichten, welches rund 1,25 Millionen Dollar seine jährlichen Gesamtvergütung von fast 20 Millionen Dollar ausmachte. 

Laut CBS News erhielt Nassetta dennoch einen Bonus im Wert von 13,7 Millionen Dollar in Hilton-Aktien. Der Vorstand des Unternehmens hat außerdem Änderungen an den Aktienzuteilungen vorgenommen, die seine Gesamtvergütung um weitere Millionen Dollar erhöhen könnten.

In einer Mitteilung an die Börsenaufsicht erklärte Hilton, dass Nassetta im Jahr 2020 insgesamt 56 Millionen Dollar erhalten hat - mehr als das Doppelte dessen, was er 2019 verdiente. Ein Sprecher von Hilton sagte CBS News, dass die Zahl aufgrund von "Buchhaltungs- und Offenlegungsregeln" aufgeblasen sei und dass Nassettas tatsächliches Gehalt 20,1 Millionen Dollar betrage.

Auch die Gewinne von Yum Brands sind im letzten Jahr stark eingebrochen, als wegen der Coronavirus-Pandemie Restaurants in den USA geschlossen hatten. Das hat den Fast-Food-Riesen nicht davon abgehalten, seinem CEO einen Bonus in Höhe von mehreren Millionen Dollar zu gewähren.

Das Unternehmen, zu dessen Restaurantmarken KFC, Pizza Hut und Taco Bell gehören, gab in einem kürzlich eingereichten Bericht bekannt, dass CEO David Gibbs sich nicht für eine saftige Ausschüttung qualifiziert hatte, weil die Gewinne des Unternehmens im Jahr 2020 um 25 Prozent gesunken waren. Das hielt Vorstand von Yum allerdings für unfair und entschied für eine „Anpassung nach eigenem Ermessen“. Anstatt eines Bonus von null Dollar erhielt Gibbs 9,5 Millionen Dollar.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.