Bericht über Rosewood München – Illegale Arbeitskräfte im Ultra-Luxushotel?

| Hotellerie Hotellerie

Das „Rosewood“ in München zählt zu den teuersten Hotels in Deutschland. Erst im Oktober wurde das Hotel von der Arabella Hospitality eröffnet. (Tageskarte berichtete). Doch schon jetzt geriet die Nobelherberge scheinbar ins Visier der Zollfahnder. Angeblich sollen hier illegale, externe Putzkräfte angetroffen worden sein, wie die Bild-Zeitung berichtet. Das Hotel hat sich direkt von einem Dienstleister getrennt.

Wie die Bild-Zeitung schreibt, kontrollierten die Zollfahnder am 30. November über 160 Hotels und Pensionen in ganz Deutschland. „Erste Ergebnisse zeigen, dass 81 Vorgänge weiterer Prüfungen hinsichtlich des Mindestlohns bedürfen. Zudem wurden neun illegale Arbeitnehmer angetroffen. Davon stammen vier illegale Personen aus Moldawien, die in einem sehr hochpreisigen 5-Sterne-Hotel arbeitend angetroffen wurden", sagte Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es sich bei dem Hotel um das „Rosewood“ in München handeln. Aktuell müsse noch geprüft werden, ob das Hotel von den illegalen Putzkräften wusste oder ob es Versäumnisse auf Seiten des Managements gibt, schreibt die Zeitung. Laut Zollsprecherin waren die betroffenen Putzkräfte nicht direkt beim Hotel angestellt, sondern bei einer Gebäudereinigungsfirma.

Gegenüber „Tageskarte“ sagte die Arabella Hospitiality, die das Hotel betreibt, dass man auf die Problematik aufmerksam gemacht worden sei, dass Mitarbeiter einer Dienstleistungsfirma ohne ordnungsgemäße Arbeitspapiere im Rosewood Munich gearbeitet haben. Diese Vorkommisse nehme man extrem ernst und habe die Zusammenarbeit mit dem Dienstleitungsunternehmen umgehend beendet.

Arabella Hospitality spricht von höchsten Standards und dass das Unternehmen großen Wert darauf lege, dass in den Hotels der Gruppe alle geltenden gesetzlichen Anforderungen erfüllt würden – dies gilt für alle unsere Mitarbeiter wie auch für die beschäftigten Mitarbeiter von Partnerunternehmen.  Jetzt wolle man interne Prozesse genau überprüfen, um Auswahlkriterien für zukünftige Geschäftspartner zu optimieren und unsere Geschäftsbeziehungen abzusichern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der deutschen Hauptstadt erstrahlt das Citadines Kurfürstendamm, nach umfassender Renovierung der Apartments und öffentlichen Bereiche, jetzt in neuem Glanz. Inspiriert wurde das neue Design des Hauses von den Schneidereien in Berlin.

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden.

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.