Bettensteuer-Entscheidung in diesem Jahr

| Hotellerie Hotellerie

Sind die Bettensteuern in Hamburg, Freiburg und Bremen verfassungsgemäß? Das will das Bundesverfassungsgericht noch in diesem Jahr entscheiden, so die Deutsche Presse-Agentur. Die zusätzliche Abgabe wird mittlerweile in dutzenden deutschen Städten erhoben. Der Dehoga kämpft schon seit der Einführung gegen die Bettensteuer, da diese unverhältnismäßig und kontraproduktiv sei. Ob sie auch verfassungswidrig ist, wird nun das Gericht entscheiden.

Mitte November 2015 hatten Hoteliers aus Bremen, Hamburg und Freiburg fristgerecht Klage in Karlsruhe eingereicht. Der DEHOGA unterstützt die Gastgeber bei dem Gang vor die Karlsruher Richter. Das Bundesverfassungsgericht wird als höchste gerichtliche Instanz abschließend darüber entscheiden, ob Bettensteuern in Deutschland verfassungsgemäß sind oder nicht.
Der DEHOGA lehnt Bettensteuern, Kultur- und Tourismusförderabgaben oder wie auch immer die Abgaben bezeichnet werden, aus ordnungspolitischen, steuersystematischen und rechtlichen Gründen ab.

Das Herausgreifen einer einzelnen Branche sei diskriminierend und völlig inakzeptabel, so der Verband. Auch die Begründung mit wirtschaftlich positiven Effekten des Kulturtourismus für die Hotellerie sei nicht überzeugend: Vom (Kultur-)Tourismus profitierten nachweislich eine Vielzahl von Branchen, zum Beispiel, in erheblichem Umfang der Einzelhandel. Auf der anderen Seite trage die Hotellerie durch eigenfinanzierte Marketingmaßnahmen selbst erheblich zur Belebung des Tourismus bei und leiste damit einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität auch in anderen Branchen, sagt der Verband. Eine isolierte Belastung der Hotellerie sei daher inhaltlich nicht zu rechtfertigen. 

Mehr Info zur Betternsteuer beim DEHOGA.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.