Booking.com-Nutzer-Accounts - Hacker blockieren offenbar unzählige Hotelzimmer

| Hotellerie Hotellerie

Offenbar hacken sich in den vergangenen Monaten immer wieder Kriminelle in die Nutzer-Accounts der Buchungsplattform booking.com. Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen die Hacker so unter falschem Namen unzählige Hotelbuchungen vorgenommen haben. Ahnungslosen Kunden in ganz Deutschland drohten hohe Stornogebühren, so die Zeitung.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurde zuletzt MDR-Moderatorin Sylvia Martens Opfer dieser Betrugsmasche. Innerhalb weniger Tage sollen sich drei Hotels bei ihr gemeldet haben, bei denen sie insgesamt 17 Hotelzimmer und Suiten reserviert haben soll. Die Kosten: über 2.600 Euro.

Auch die Hotels haben durch die Masche mit hohen Verlusten zu kämpfen. „Seit Ende Mai bekomme ich immer große Buchungen über booking.com für acht bis zehn Zimmer herein, sodass mein Kontingent komplett ausgeschöpft ist“, sagt Nadine Kanne-Kapelar vom Hotel „An der Stadthalle“ in Braunschweig gegenüber der Bild-Zeitung. Weil bei diesen Fake-Buchungen niemand anreisen würde, sei das Hotel dennoch blockiert. Ihr bisheriger Schaden: 6000 Euro. Auch Sebastian Seebauer, stellvertretender Geschäftsführer vom Saalfelder „Schlosshotel Eyba“ musste die gleichen Erfahrungen machen. Bisher seien mehr 64 Zimmer geblockt worden. Der Schaden belaufe sich auf bis zu 10.000 Euro, so Seebauer.

Sowohl Sylvia Martens als auch die betroffenen Hotels sollen bereits Anzeige erstatten haben, doch über die Hintergründe der Taten ist bislang nichts bekannt.

Booking.com nahm zu den konkreten Vorfällen keine Stellung. Sicherheit und Datenschutz der Unterkunftspartner und Kunden habe aber oberste Priorität, erklärte das US-Unternehmen mit Europasitz in Amsterdam der Bild-Zeitung. Man werde die Vorfälle umgehend untersuchen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tante Alma Hangout GmbH aus Frankfurt am Main, Teil der Münchner Solutions Holding von Stephan Gerhard, hat zum 1. Juli das bisherige Hotel Zumnorde am Anger in Erfurt übernommen und wird das Haus künftig als klassisches Vollhotel unter dem Namen Hotel Alma am Anger betreiben.

Das Mercure Lübeck City Center ist umfassend renoviert worden. Neben den öffentlichen Bereichen wurden 50 Prozent der Hotelzimmer neu gestaltet. Das Haus an zentraler Lage in der Lübecker Innenstadt verfügt über 83 Hotelzimmer und gehört zum Portfolio der LFPI Hospitality Group.

Mit rund 400 geladenen Gästen ist die Eröffnung des umgestalteten einstigen Weltkriegsbunkers am Heiligengeistfeld gefeiert worden - bis zur Öffnung für alle dauert es aber noch bis Freitag. Bei dem sogenannten Pre-Opening am Mittwochabend konnten die Gäste neu geschaffene Attraktionen wie das Hotel, den Dachgarten und die Gastronomie erkunden.

In einer Höhe von mindestens 80 Metern blicken die Gäste durch bodentiefe Fenster auf die Skyline von „Mainhattan“. Jetzt wurden sämtliche Zimmer mit einem Fokus auf Wohlbefinden und das Markenprofil von JW Marriott umgestaltet

Die SV Group gibt für Ende 2025 die Eröffnung des ersten Moxy Hotels in Zürich bekannt. Das Haus wird nach einer umfassenden Modernisierung im Design der Marke mit 162 Zimmern wieder eröffnet.

Die Achat Hotels mit Sitz in Mannheim erweitern ihr Team im Bereich Meetings, Incentives, Konferenzen und Events um drei neue Mitarbeiter und schaffen eine eigene MICE-Abteilung. Diese soll dazu dienen, die Hotels zu unterstützen, und größtenteils virtuell zusammenarbeiten.

Die The Chocolate on the Pillow Group verkündet mit ihrem Gesellschafter Art-Invest Real Estate die nächsten Entwicklungsschritte für das nestor Hotel Neckarsulm: die Repositionierung am Markt und die Umbenennung.

Die Welcome Hotels haben ihr Portfolio in Deutschland erweitert: Am 1. Juli wurde das Welcome Parkhotel Bochum nach einer fünfmonatigen Renovierungsphase offiziell eröffnet. Investiert wurden rund 1,5 Millionen Euro.

Der europäische Hotelverband HOTREC präsentiert eine aktuelle Auswertung zum Hotelvertrieb. Online-Buchungsportale (OTA) dominieren demnach weiterhin den Hotelvertrieb in Deutschland und Europa und behaupten sich auch im Jahr 2023. In Deutschland mussten die OTA erstmals leichte Anteilsverluste hinnehmen. Buchungen über die hoteleigene Webseite gewinnen an Bedeutung.

Von der Windmühle über die Hängematte bis zur Boje - an der niedersächsischen Nordsee mangelt es nicht an ungewöhnlichen Übernachtungsangeboten. Manche bieten sich jedoch nur für eine Nacht an.