Bürgerbegehren gegen Hotel am Forggensee

| Hotellerie Hotellerie

Der Inhaber des Füssener Festspielhauses möchte am Ufer des Forggensees ein Luxushotel mit 149 Zimmern, großem Wellnessbereich und Tagungszentrum bauen. Damit möchte er unter anderem die Zukunft des privatfinanzierten Musiktheaters sichern, wie unter anderem der Bayerische Rundfunk berichtet.

Die Naturschützer halten davon allerdings wenig und wollen die Planungen nun mit einem Bürgerbegehren stoppen. Die Initiatoren werfen dem Inhaber des Festspielhauses laut BR vor, rein privatwirtschaftliche Zwecke zu verfolgen und somit das Allgäuer Landschaftsbild und wertvolle Biotope für Tiere und Pflanzen zu zerstören. 

Einen Mehrwert für die einheimische Bevölkerung wird ebenfalls angezweifelt. Stattdessen befürchten die Naturschützer noch mehr Touristen in Füssen und am Forggensee. Zudem habe die Stadt schon heute ein Verkehrsproblem und der Füssener Arbeitsmarkt in der Hotellerie und Gastronomie sei ohnehin bereits leergefegt.

Obwohl sich der Verantwortliche des Festspielhauses im April dazu bereiterklärt hatte, die Länge des geplanten Hotels zu reduzieren und die Fassade aus natürlichen Materialien zu errichten, ist der Kompromiss mit dem Start des Bürgerbegehrens offensichtlich gescheitert. Nun brauchen die Naturschützer laut BR knapp 1.300 Unterschriften der Anwohner, um anschließend einen Bürgerentscheid zu beantragen. Ist dieser dann zulässig, stimmen die wahlberichtigten Füssener über das geplante Hotel ab. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.