Cornell Hotel Society (CHS) veranstaltete zweiten „Berlin lodging outlook”

| Hotellerie Hotellerie

Die Cornell Hotel Society (CHS) hat ihren zweiten „Berlin lodging outlook” im Hotel Waldorf Astoria mit rund 80 Teilnehmern und somit ausgebucht veranstaltet. Gabriele Maessen, Präsidentin der CHS German Chapter: „Alle Teilnehmer des Cornell-Events waren begeistert, sich wieder einmal persönlich mit den Kollegen aus der Branche auszutauschen.“ Unter dem Motto „Wie sieht die Zukunft der Hotellerie aus?“ gab es Vorträge und eine Podiumsdiskussion. Maessen berichtete über die Aktivitäten des German Chapters der Cornell Hotel Society.

Mit auf der Bühne waren Sarah Duignan (STR) und Wolfgang Gattringer (Fairmas) mit Beiträgen zur derzeitigen Marktsituation. Obwohl alle Hotelkategorien gelitten hätten, sehe man bei der Belegung und Durchschnittsrate ein „Lichterl“ am Horizont. 

Maessen: „Wir haben uns bewusst für sehr bewegende Themen unserer Branche entschieden. So lag unser Fokus in diesem Jahr zum einen auf der Preisgestaltung und der dynamischen Preisfindung, trotz Pandemie." Dazu hat Michael Schäffner von Duetto die aktuelle Situation und Lösungsansätze präsentiert. Michael Toedt von dailypoint rief dazu auf einen Wildwuchs von Systemen zu vermeiden und ein zentrales Gast-Profil zu etablieren.

„Im zweiten Teil ging es um das Thema Personal, das derzeit eine sehr große Herausforderung unserer Branche darstellt“, so Maessen. Dazu referierten Yasemin Tulay, flow collective, und Alexander Aisenbrey, Erster Vorsitzender Fair Job Hotels. Tulay hob hervor, dass im Zentrum der jungen Generationen nicht die Job-Beschreibung, sondern das Job-Erlebnis im Vordergrund steht und sich damit ein Wertewandel vollzogen hat. „Arbeit ist einfach nicht mehr alles – ich will das Leben“, so Tulay in ihrem Impulsvortrag. Aisenbrey betonte, dass die Branche schon vor der Pandemie im Bereich Personal großen Nachholbedarf hatte: „Wir haben nichts dafür unternommen, unsere Branche sexy zu machen. Besonders die Ausbildungsinhalte müssen dringend weiterentwickelt werden, und im Mittelpunkt des Selbstverständnisses sollten sich die Mitarbeitenden als Gastgeber verstehen. Auch neue Führungsstrukturen braucht die Branche, weg vom Patriarch, hin zum Coach.“ 

Unter der Moderation von Andreas Martin von der PKF hospitality group fand anschließend eine Podiumsdiskussion mit  Prof. Dr. Hartwig Bohne (Prof. für Internationales Hotelmanagement, hcp-Strategiepartner), Miriam Bünk (Generation Y), Maria Mittendorfer (Fair Job Hotels) und Andrea Adler (Hilton Hotels) statt. „Alle Vorträge und die anschließende Diskussion waren sehr anregend und zeichneten die Blickwinkel von verschiedenen Seiten auf. Wir müssen die positiven Aspekte unseres Jobs noch viel stärker hinaustragen. Wir haben einen Job, der begeistert, viel Abwechslung und Spaß an der Arbeit bringt.“, fasst Maessen die Diskussionsrunde zusammen. Die Teilnehmer konnten an der Verlosung von mehreren eCornell-Kursen teilnehmen. Der Erlös von 600 Euro wird für den Scholarship Fund der CHS eingesetzt.

„Zum Ausklang fand ein Abendessen zum Networking statt. Rundum gelungen – trotz Herausforderungen wie 3G-Regeln, Abstand und Hygienebestimmungen. Ein reales Treffen – gerade auch mit informellem Austausch – ist unersetzlich“, so Maessen abschließend. Gefördert wurde der „Berlin lodging outlook” durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Berlin. Platinum Sponsor war dailypoint, Gold Sponsoren waren Achat Hotels und Suitepad, Silber Sponsoren PKF hospitality group und Anker & Alpen Consulting.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz des Wegfalls der Meldezettel für inländische Hotelgäste müssen an vielen Hotelrezeptionen weiter Daten der Gäste erhoben werden. Diese Pflichten können sich aus Kommunalgesetzen und Satzungen ergeben, die bislang an die Angaben auf den Hotelmeldescheinen anknüpften. Der Hotelverband hat hierzu in einem Webinar informiert und gibt Empfehlungen heraus.

Hoteleigentümer Peter Lindmoser erbaute erst vor zwei Jahren das Hotel Montestyria und erwarb nun das historische Brauhaus Mariazell. So steht den Gästen neben Chalets und Suiten nun auch ein Wirtshaus zur Verfügung.

Meininger Hotels feiert 25-jähriges Bestehen und blickt auf die Firmengeschichte zurück, denn seit der Eröffnung des ersten Hotels in der Meininger Straße in Berlin im Dezember 1999 ist das Unternehmen stark gewachsen.

Die Motel One Group hat ihr erstes Haus in Danzig eröffnet. Das neue Hotel liegt in der Altstadt und verbindet Design mit lokalem Ambiente. Nach der Eröffnung des Motel One Warschau 2019, ist das The Cloud One Danzig das zweite Hotel der Gruppe in Polen.

Novum Hospitality expandiert weiter und plant die Eröffnung eines neuen Candlewood Suites Hotels im Bezirk Hamburg-Nord. Das Hotel mit 175 Apartments soll ab 2027 Gäste empfangen und entsteht in der Nähe zum ebenfalls geplanten Holiday Inn – the niu Clink.

Rheinland-Pfalz bleibt als Reise- und Urlaubsland beliebt. Die Tourismusbranche geht in diesem Jahr von mehr Übernachtungen und Gästen im Vergleich zum Vorjahr aus. Allerdings liegt die Branche weiter hinter den Vor-Corona-Werten zurück.

An der Küste Kalabriens, direkt am Sandstrand von Villapiana, eröffnet Maritim am 1. April 2025 das Maritim Resort Calabria mit 324 Zimmern und Suiten auf drei Etagen. Das 5-Sterne-Resort wurde zuvor als Club Aldiana geführt.

Accor plant in den kommenden Monaten die Eröffnung von fünf Hotels im Economy-Segment in mehreren Städten in Deutschland. Der Fokus liegt auf der ibis-Markenfamilie.

Der Neustart bringt ein mediterran inspiriertes Spa-Konzept nach Berlin, das die Vision von Irene Forte, Wellness-Beraterin bei Rocco Forte Hotels, widerspiegelt. Neben vier weiteren Rocco Forte Hotels in Italien ist das Hotel de Rome das erste Hotel in Deutschland, das ein Irene Forte Spa einführt.

Nach einer Softopeningphase öffneten nun feierlich die Türen der Adea Lifestyle Suites in Fieberbrunn. Mit dabei war auch Musikproduzent und ehemaliges Jury-Mitglied von Deutschland sucht den Superstar, Thomas Stein sowie die Schlagerstars Marianne und Michael.