Expansion um mehr als 30 Prozent: Hyatt will in Europa kräftig wachsen

| Hotellerie Hotellerie

Hyatt hat umfangreiche Wachstumspläne für Europa bekanntgegeben. Demnach wird das Unternehmen bis Ende 2023 das Markenportfolio mit mehr als 20 bereits geschlossenen Management- und Franchise-Verträgen für neue Hotels erweitern. Bisher ist Hyatt in Europa mit 63 Hotels, die unter neun verschiedenen Marken geführt werden, in 22 Ländern vertreten. Andaz, Alila sowie Hyatt Centric, die Lifestyle Marken von Hyatt, und The Unbound Collection by Hyatt, eine von Hyatts Marken innerhalb der Independent Collection, machen die Hälfte der Projekte aus. 

„Durch die geplanten Neueröffnungen wird Hyatt die Zukunft der europäischen Hotellandschaft entscheidend mitgestalten“, sagt Peter Norman, Senior Vice President Real Estate und Development EAME/SWA von Hyatt. "Angesichts unserer großen Markenbekanntheit und der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Erlebnissen, für die Hyatt bekannt ist, freuen wir uns darauf, Gäste und World of Hyatt-Mitglieder künftig in vielen der begehrten Reiseziele willkommen zu heißen. Mehr als der Hälfte der geplanten Hyatt Hotels werden im Rahmen von Franchise-Vereinbarungen geführt werden, deshalb freuen wir uns außerdem auf die Zusammenarbeit mit einer Reihe von neuen und bestehenden Eigentümern, um diese aufregenden Neuprojekte gemeinsam zum Erfolg zu führen.“

Peter Norman fügt hinzu: "Aufgrund des heutigen außergewöhnlichen Geschäftsklimas suchen Besitzer von Einzelhotels verständlicherweise nach einer angesehenen Marke mit starken Vertriebskanälen für eine Zusammenarbeit. Unabhängige Marken wie The Unbound Collection by Hyatt sind deshalb ein großer Wachstumstreiber für Hyatt. Wir haben bei Hyatt schon immer den Ansatz verfolgt, flexible Angebote zu schaffen, die beiden Parteien zugutekommen und heute ist der Erfolg dieses Ansatzes offensichtlicher denn je. Bisher sind wir in Europa nicht in übermäßig hoher Zahl vertreten und auch weiterhin wachsen wir mit unseren Marken bewusst genau an den Orten, die unseren Gästen am wichtigsten sind".

In Großbritannien wird das erste Park Hyatt Hotel des Landes im neu gestalteten Londoner Stadtteil Nine Elms eröffnen und damit Hyatts Markenpräsenz im Vereinigten Königreich weiter stärken. In den nächsten Jahren wird Hyatt seine Präsenz in Großbritannien nahezu verdoppeln, und darüber hinaus in Frankreich und Spanien expandieren – sowohl mit seinen Full Service, als auch den Select Service Marken. Darüber hinaus erschließt Hyatt mit den ersten Hotels in Stockholm, Helsinki, Malta und Zypern neue Märkte.

Auch die DACH-Region bietet Potenzial für Hyatts Wachstum. Hyatt erweitert dort sein Portfolio in den nächsten Jahren um Standorte und neue Marken. In Deutschland hat The Wellem als erstes Hotel der Marke The Unbound Collection by Hyatt am 10. November 2020 in Düsseldorf eröffnet (Tageskarte berichtete). In naher Zukunft werden auch das Hyatt Regency und das Hyatt Place Zurich Airport The Circle eröffnen, das erste Hyatt Regency Hotel und das erste Hyatt Place Hotel in der Schweiz, und in Zürich Gäste willkommen heißen. Das Alila La Gruyère wird als erstes Alila Resort Europas ebenfalls in der Schweiz eröffnen.
 
Bisher hat Hyatt in diesem Jahr neun neue Hotels in Europa eröffnet, darunter das Hyatt Regency Sofia, das erste Hyatt Hotel in Bulgarien, das Hyatt Regency Malta, das erste Dual-Brand-Hotel von Hyatt in Europa, das Hyatt Place und Hyatt House Paris Charles de Gaulle Airport, welches Reisenden die Vorteile von beiden Marken unter einem Dach bietet, sowie kürzlich das Hotell Reisen in Stockholm mit 144 Zimmern, das erste Hotel der Marke The Unbound Collection by Hyatt in Skandinavien.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.