Die OVB-Heimatzeitungen haben sich bei Gästen und Hoteliers zu den Themen Gratiswasser und Bürokratie umgehört. Wie die Redaktion berichtete, würde mehr als die Hälfte der befragten Gäste kostenloses Trinkwasser beim Restaurantbesuch begrüßen. 37 Prozent finden es hingegen in Ordnung, für ihr Glas Wasser auch zu bezahlen. Schließlich hätten auch die Wirte dadurch Kosten. Dem konnte Dehoga-Sprecher Holger Nagl aus dem Landgasthof Hammer-Wirt in Mühldorf nur zustimmen.
Und auch Jost Deitmar aus dem Romantik Hotel Lindner in Bad Aibling fand dazu laut OVB klare Worte: Jeder Hotelier oder Gastwirt müsse als Unternehmer selbst über sein gastgewerbliches Angebot und seine Preise entscheiden dürfen. Wie Deitmar laut OVB weiter mitteilte, biete man auch im Linder neben Markenwasser deutlich günstigeres, aufbereitetes Leitungswasser an.
Auch die Bürokratie sorgt bei den Gastgebern für schlechte Laune. Die Bürokratie gehöre bei ihnen schon zum Tagesgeschäft, erklärte etwa Holger Nagl. Und auch Jost Deitmar sieht die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Beispiele für eine praxisferne Bürokratie sehe er im Arbeitszeitschutzgesetz und in der Datenschutz-Grundverordnung.
Einigkeit herrscht beim Thema Mehrwertsteuer in der Gastronomie: Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes sei die einzige Möglichkeit, wie man den Wirten spürbar unter die Arme greifen könne, so die Gastgeber laut OVB. Schließlich bedeute der volle Steuersatz einen knallharten Wettbewerbsnachteil, erklärte Deitmar.