Geiselnahme in Hotel in Euskirchen

| Hotellerie Hotellerie

Ein Mann hat in Euskirchen (NRW) einen Hotelmitarbeiter als Geisel genommen - die Polizei konnte das Opfer schließlich befreien. Der Täter sei bei dem Einsatz durch eine Schussabgabe verletzt worden, bestätigte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Er hatte sich den Angaben zufolge mit seiner Geisel in einem Hotelzimmer verschanzt. Der Hotelmitarbeiter wurde leicht verletzt. Die Hintergründe und Details der Tat waren zunächst unklar.

Der 22 Jahre alte Mitarbeiter des Hotels war zuvor durch den Geiselnehmer leicht verletzt worden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 19 Uhr hatte der Angreifer am Gründonnerstag den Angestellten laut Polizei im Eingangsbereich des Hotels mit einem Messer bedroht und festgehalten. Von der alarmierten Polizei habe der Mann dann eine größere Summe Lösegeld verlangt. Zudem habe er angegeben, im Besitz von Sprengstoff zu sein.

In der Nacht durchsuchten Einsatzkräfte mit Diensthunden das geräumte Hotelgebäude. Hinweise auf Sprengmittel seien bislang nicht gefunden worden, teilte die Polizei mit.

Täter psychisch belastet

Im Fall der Geiselnahme in einem Hotel in Euskirchen vermuten die Ermittler das Motiv des Täters in psychischen Problemen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft in Bonn am Freitag auf Anfrage. Der 26-Jährige hatte am Donnerstag einen 22 Jahre alten Angestellten des Hotels in seine Gewalt gebracht und mit einem Messer bedroht. Als die Polizei eintraf, verlangte er Lösegeld und behauptete, in dem Hotel Sprengstoff deponiert zu haben. Ein Spezialeinsatzkommando überwältigte den Täter durch einen Schuss in den Oberschenkel und befreite die Geisel. Der junge Angestellte wurde leicht an der Hand verletzt und ambulant behandelt. Der Täter kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.