Am Königssee in Oberbayern soll ein Hotelgroßprojekt realisiert werden. Laut Aussage der Stadt stellt das Konzept „Königssee Resort“ eine neue Typologie in der Ferienhotellerie dar. Das Investitionsvolumen soll im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Das Architekturbüro Snøhetta aus Oslo hat das Designkonzept vorgelegt, wie der Merkur berichtet.
Hinter dem Projekt steht der Pongauer Investor und Unternehmer Martin Harlander, der auch beim 50-Milliomen-Euro-Bau der neuen Jennerbahn involviert ist. Für das neue Dorf Königssee hat das Architekturbüro Snøhetta aus Oslo Entwürfe und Pläne vorgelegt, über die nun 38 Behörden und Adressaten zu befinden haben. Snøhetta ist ein großer Name in der Branche – die Norweger entwarfen etwa die Alexandria-Bibliothek in Ägypten oder die heimische Nationaloper.
Laut Traunsteiner Tagblatt ist die die Errichtung eines 4-Sterne-Hotels mit rund 280 Betten und mit großzügigem Wellness-Bereich sowie eines „Jungen Hotels“ mit etwa 170 Betten geplant. Darüber hinaus soll ein bestehendes Hotel um 88 Betten erweitert werden.
Bereits im Jahr 2013 sollte am Königssee ein großes Hotelprojekt umgesetzt werden. Dagegen gingen Naturschützer und Bürger auf die Barrikaden, woraufhin die Investoren ihre 50-Millionen-Euro-Pläne zurückgezogen. „Wiederholte Falschaussagen“ und „massiver Widerstand“ aus der Bevölkerung wurden beklagt.