Wo im 2. Weltkrieg Widerstandskämpferinnen eingesperrt wurden, werden jetzt Gäste in stilvoll eingerichteten Zimmern begrüßt. Das Hotel Wilmina in Berlin-Charlottenburg war früher mal ein Gefängnis. Heute beherbergt es 44 Zimmer und Suiten.
Um das ehemalige Frauengefängnis als Hotel zugänglich zu machen, wurde das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1896 behutsam um- und angebaut. Die Architekten Armand Grüntuch und Almut Grüntuch-Ernst weckten den Häuserblock aus dem Dornröschenschlaf und hauchten ihm neues Leben ein. Herzstück des Hotels bildet ein Artium.
Aus den ehemaligen Zellen entstanden 44 Gästezimmer und Suiten, die individuell gestaltet wurden und größten Komfort bieten. Außerdem sind im Hotel Wilmina eine Dachterrasse, Penthouse, Bibliothek, Spa und Gym untergebracht. Wie das Onlineportal bba berichtet, blieb im hinteren Treppenhaus zudem eine Zelle im Originalzustand erhalten. Gesammelte Dokumente bieten den Gästen Einblicke in die vielschichtige Geschichte des Gebäudes.
Im ehemaligen Außenbereich des Gefängnisses, welcher nun geschlossen wurde, befindet sich das Restaurant Lovis. Küchenchefin Sophia Rudolph serviert dort hinter großen Panoramafenstern Contemporary German Cuisine.