InterContinental-Hotels (IHG) mit besseren Zahlen im dritten Quartal

| Hotellerie Hotellerie

InterContinental-Hotels (IHG) meldet für das dritte Quartal verbesserte Werte bei Auslastung und Revpar. Der Erlös pro verfügbarem Zimmer lag allerdings gut 50 Prozent unter den Vorjahreswerten.

Das Unternehmen, zu dessen Marken Holiday Inn, Crowne Plaza oder Regent gehören, verzeichnete einen Rückgang der Einnahmen pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) im dritten Quartal um 53,4 Prozent. Im zweiten Quartal lag der Rückgang noch bei 75 Prozent. Auch die Auslastung verbesserte sich von 25 Prozent im zweiten Quartal auf 44 Prozent.

„Die Fortschritte werden weiterhin je nach Region unterschiedlich ausfallen, da Beschränkungen kommen und gehen, und das Potenzial für eine weitere Verbesserung des Handels in der nahen Zukunft bleibt ungewiss“, sagte Paul Edgecliffe-Johnson, Chief Financial Officer bei IHG.

Die Hotelbetreiber werden nun von der zweiten Infektionswelle getroffen, die in vielen Ländern neue Reisebeschränkungen nach sich zieht.

IHG gab an, dass die Investitionsausgaben im Jahr 2020 voraussichtlich rund 150 Millionen Dollar betragen werden. Das sind ungefähr etwa 100 Millionen Dollar weniger als im Jahr 2019.

Keith Barr, Chief Executive Officer der InterContinental Hotels Group PLC sagte: „Das Geschäft hat sich im dritten Quartal verbessert, auch wenn die Fortschritte je nach Region weiterhin unterschiedlich sind. Der RevPAR ging um 53 Prozent zurück, verglichen mit einem Rückgang von 75 Prozent im Vorquartal, während die Auslastung 44 Prozent betrug, gegenüber 25 Prozent im zweiten Quartal. Der inländische Reiseverkehr ist nach wie vor am widerstandsfähigsten, und mit unserer branchenführenden Holiday Inn-Markenfamilie sind wir gut positioniert, um diese Nachfrage zu befriedigen, wenn sie langsam wieder zurückkehrt. Ich möchte allen unseren unglaublichen Kollegen und Hotelbesitzern für ihr Engagement danken, mit dem sie ein sauberes, sicheres Aufenthaltserlebnis geschaffen haben, auf das sich jeder unserer Gäste in diesen unsicheren Zeiten verlassen kann.

Trotz der Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert waren, haben wir weiterhin neue Hotels eröffnet und weitere in unsere Pipeline aufgenommen. Dies ist eine Anerkennung der Verbraucherpräferenz für unsere Marken und starken Eigentümerbeziehungen, aber auch der langfristigen Attraktivität der Märkte, in denen wir tätig sind, und der relativen Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Wir haben in diesem Quartal 82 Hotels unter Vertrag genommen, was uns auf 263 Hotels seit Jahresbeginn bringt, von denen mehr als ein Viertel Umbauten sind. Wenn wir weiterhin in Wachstumsinitiativen investieren, so tun wir dies mit einem strikten Fokus auf Kostensenkung und der unerschütterlichen Verpflichtung, verantwortungsbewusst für unsere Mitarbeiter, Gäste, Eigentümer und lokalen Gemeinschaften zu handeln.

Eine vollständige Erholung der Branche wird Zeit brauchen, und es besteht nach wie vor Ungewissheit hinsichtlich des Potenzials für weitere Verbesserungen auf kurze Sicht, aber wir sind zuversichtlich, dass die Schritte, die zum Schutz und zur Unterstützung unserer Eigentümer unternommen werden, die Nachfrage in unsere Hotels zurückbringen werden, da sich die Gäste sicher fühlen, wenn sie reisen. Unsere Maßnahmen haben zu einer anhaltenden Outperformance der Branche in unseren Schlüsselmärkten geführt, und wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Stärke unserer Marken, unsere Größe und unsere Marktpositionierung zu nutzen, um uns stark zu erholen und künftiges Wachstum voranzutreiben".


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.