Luxuskreuzfahrten: Accor verhandelt mit Investoren über schwimmenden Orientexpress

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Der Hotelkonzern Accor hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, zukünftig Luxuskreuzfahrten auf Superjachten anzubieten. (Tageskarte berichtete) Ein Ticket für eine Reise auf der Luxusjacht „Orient Express Silenseas“ könnte dann bis zu 20.000 Dollar kosten. Laut der „Financial Times“ steht Accor jetzt kurz vor einem 800-Millionen-Euro-Deal mit einer Investmentgesellschaft aus Dubai.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, sollen Gespräche mit mehreren Parteien geführt worden sein. Die Verhandlungen mit der „Dubai Holding“, die zu Scheich Mohammed bin Rashid al-Maktoum gehört, sollen sich allerdings bereits in einem „fortgeschrittenen Stadium“ befinden. Eine finale Entscheidung ist aber offenbar noch nicht gefallen. Insider sagten der „Financial Times“ gegenüber, dass die Gespräche noch scheitern könnten. Beide Unternehmen haben die Spekulationen nicht kommentiert.

Sollte der Deal jedoch stattfinden, könnte die „Dubai Holding“ rund 800 Millionen Euro zur Finanzierung zweier Superjachten beisteuern. Diese sollen von der französischen Werft „Chantiers de l’Atlantique“ gebaut werden. Das erste Schiff, die 220 Meter lange „Orient Express Silenseas“, soll bereits Anfang 2026 vom Stapel laufen und über 54 Suiten verfügen. Das zweite Schiff soll Anfang 2027 folgen.

Accor ist allerdings nicht der einzige Hotelkonzern, der künftig auf Luxuskreuzfahrten setzen will. Auch Hotelgruppen wie Ritz-Carlton, Aman Resorts und Four Seasons haben eigene Kreuzfahrtangebote angekündigt. Branchenexperten prognostizieren einen massiven Anstieg des Marktes für Luxuskreuzfahrten in den kommenden Jahren. Laut einem Bericht von Oxford Economics wächst der Sektor der Luxuskreuzfahrten dreimal so schnell wie die Branche insgesamt und wird seine Kapazität bis 2028 fast verdoppeln, schreibt die „Financial Times“.


 

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