Protest gegen Elon Musk - Allgäu-Hotel baut Tesla-Ladestationen ab

| Hotellerie Hotellerie

Das BioHotel Eggensberger im Allgäu war Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Vor über einem Jahrzehnt bewunderte man die Visionen von Elon Musk, der mit Tesla die Elektromobilität revolutionierte. Als eines der ersten Hotels in Deutschland bot das BioHotel seinen Gästen einen Tesla Model S zum Ausleihen und Probefahren an. Zudem verhandelte das Hotel erfolgreich über die Installation von drei Destination-Chargern für Hotelgäste.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Während Tesla einst als Symbol für Fortschritt und Innovation galt, steht das Unternehmen heute, besonders durch das Verhalten seines Gründers, in der Kritik. Elon Musks offensichtliche Unterstützung des umstrittenen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sorgt für Verwunderung und Enttäuschung. „Im US-Wahlkampf verhält sich Elon Musk äußerst befremdlich in der Weise wie er den Präsidentschaftskandidat Donald Trump unterstützt, in dem er sich peinlich anmutend anbiedert“, so die Hotelleitung auf LinkedIn.

In einer deutlichen Reaktion auf dieses Verhalten hat das BioHotel Eggensberger nun entschieden, seine Tesla-Destination-Charger abzubauen und den hauseigenen Tesla bereits im Frühjahr zu verkaufen. „Wir wollen uns klar positionieren“, so die Hotelleitung. „Wir unterstützen Elon Musk in keiner Weise mehr.“

Doch der Abschied von Tesla bedeutet keinesfalls das Ende des Engagements für Elektromobilität im BioHotel. Stattdessen setzt das Haus nun auf deutsche Qualität: Zwei leistungsstarke DC-Alpitronic Hypercharger sowie sieben zusätzliche AC-Ladepunkte der bayerischen Firma Technagon stehen nun für die Gäste zur Verfügung. Auch die Fahrzeugflotte hat sich verändert. Die Gäste können künftig auf Modelle von BMW wie den i3 und iX3 zurückgreifen.

Das BioHotel Eggensberger bleibt seinem Anspruch treu, nicht nur nachhaltigen Tourismus zu fördern, sondern auch durch bewusste Entscheidungen ein Zeichen zu setzen. Die Entscheidung gegen Tesla und Elon Musk unterstreicht den Willen des Hotels, einen ethisch und ökologisch verantwortungsvollen Weg zu gehen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.