Am Montagmorgen haben zwei maskierte Täter den Öschberghofs bei Donaueschingen überfallen. Mit vorgehaltener Waffe forderten die Täter von den Angestellten Geld. Mit mehreren tausend Euro Bargeld flüchteten die unbekannten Täter mit einem hoteleigenen Fahrzeug, welches nach der Tat auf einem Feldweg in der Nähe des Hotels verlassen festgestellt wurde.
Nnach dem Überfall löste die Polizei eine Sofortfahndung aus. „Das ist aber nichts Besonderes, sondern die normale Vorgehensweise", so ein Sprecher der Polizei. An der Ringalarmfahndung am frühen Morgen hätten sich "dutzende Fahrzeuge aus mehreren Polizeipräsidien" beteiligt, so der Ordnungshüter weiter. Nach allgemeiner Erfahrung gelingt es dann den Polizeibeamten binnen weniger Minuten, die vom Lagezentrum definierten Positionen zu besetzen.
Geschäftsführer Aisenbrey erläuterte, das zwei Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Raubüberfall an der Rezeption standen. Bei einem Überfall gebe es dann einen festgelegten Ablauf. „Niemals Widerstand leisten, sondern den Tätern ohne Gegenworte alle Wünsche erfüllen, so die Vorschrift. „Was wir keineswegs brauchen, sind Helden", verdeutlichte Aisenbrey. Den Mitarbeitern gehe es nach dem ersten Schock besser, sie würden aber durch das hoteleigene Team optimal betreut. Aisenbrey leitet das Hotel seit 2003. Einen Raubüberfall auf den Öschberghof habe er bisher nicht erlebt.
Erst in diesem Jahr wurde die umfassende, dreijährige Renovierungsphase des Öschberghofs bei Donaueschingen ist abgeschlossen. Über 100.000 Emails, 8.000 Meter Tapete, fünf Fußballfelder Rollrasen (rund 30.000 qm), mehr als 1.200 Bautage mit über 1.000 verschiedenen Handwerkern von 50 unterschiedlichen Firmen, die Zahlen dokumentieren den gewaltigen Aufwand, mit dem das Haus saniert wurde. (Tageskarte berichtete)