Ruby Mimi setzt auf den Glanz der Stummfilm-Ära

| Hotellerie Hotellerie

Im Herzen von Zürich steht das Ruby Mimi Hotel – ein Zeugnis der sich ständig wandelnden Stadt. Einst das Zuhause eines der ersten Kinos von Zürich, hat das Gebäude eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen und seinen historischen Wänden neues Leben eingehaucht.

So wurde im Ruby Mimi Hotel ein altes Kino zu neuem Leben erweckt, das sein Erbe bewahrt und mit modernem Charme verbindet. Das Engagement für die Erhaltung der geschichtsträchtigen Vergangenheit des Kinos ist in jeder Ecke zu spüren. Angefangen bei den restaurierten Elementen bis hin zum ausgewählten Dekor.

Recycling von Immobilien für ein einzigartiges Gästeerlebnis

Die Reise, das Ruby Mimi Hotel in einen zeitgenössischen Zufluchtsort zu verwandeln, begann mit der Entdeckung eines einzigartigen Gebäudes. Das Erbe des alten Kinos bildete die Grundlage für eine ehrgeizige Vision: Die Vergangenheit zu bewahren und gleichzeitig mit modernem Charme zu verschmelzen.

Der Prozess begann mit der Wiederverwertung und Neuschaffung, die eine Restaurierung und innovatives Design beinhaltete. Doch dieses Vorhaben war nicht ohne Herausforderungen. Die Komplexität, historische Elemente wiederzuverwerten und sie in ein Hotel zu integrieren, drohte das Projekt fast zu stoppen. Zu den Hindernissen gehörten die Bewahrung alter Elemente wie der originalen Holzbalken und runden Fenster in einigen Zimmern. Zudem stellten die Auflagen des Denkmalschutzes eine zusätzliche Herausforderung dar.

Doch Beharrlichkeit und Kreativität setzten sich durch. Die Umgestaltung des Hotels haucht einem Stück Zürcher Geschichte neues Leben ein.        
 

Historische Eleganz verschmilzt mit zeitgenössischem Charme

Das Vermächtnis von Jean Speck zeichnet sich aus durch eine Mischung aus Unternehmertum und Intrigen, die die Zürcher Kinoreise begründete. Vom Schuhmacher zum Schausteller - Specks visionärer Geist fand seinen Höhepunkt in der Gründung des „Orient“, Zürichs erstem Kino, das im historischen „Du Pont“-Gebäude untergebracht war. Während sich die Filmrollen drehten und das Publikum in unbekannte Welten entführt wurde, blieb Specks Vermächtnis bestehen - ein Zeugnis für die Kraft der Fantasie in einer sich ständig verändernden Welt.

Ruby Mimi lässt sich von der Stummfilmzeit und der Dämmerung des Jugendstils inspirieren und präsentiert „A Star is Born“, eine Ode an den Glanz und Glamour des Jahres 1913. Opulente Farbtöne und üppige Texturen laden die Gäste zu einer Zeitreise ein, in der Silberleinwände Träume beleuchteten und Starlets über Zelluloid tanzten. Original-Filmequipment wie ein Filmprojektor, eine Klappe, Filmspulen, Vintage-Plakate und alte Kostümteile aus den goldenen 20er Jahren, die auf Flohmärkten und Second-Hand-Plattformen gefunden wurden, zieren das Mosaikregal im Gemeinschaftsbereich. Dies ist eine Hommage an die glanzvolle Vergangenheit des Kinos und zelebriert gleichzeitig den ungebrochenen. Reiz des Geschichtenerzählens. 

Gäste, die im Ruby Mimi Hotel ankommen, werden im Gemeinschaftsbereich empfangen, der die historischen Elemente des alten Kinos mit modernen Designdetails verbindet. Später tauchen die Reisenden in Mimis Filmvergangenheit ein und genießen eine Vorführung in der im Art Deco-Stil gehaltenen Movie Lounge oder lauschen lokalen Bands.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Die Stadt Mönchengladbach hat den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben gemacht. Ein privater Investor will einen Hotelkomplex mit 140 betten, Handelsflächen sowie einer Rooftop-Bar mit Außenbereich errichten.

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

Das Ameron München Motorworld hat sich der Welt der Automobile verschrieben. Nun wurden zwei neue Themenzimmer eröffnet, die sich voll und ganz der Leidenschaft für Legenden auf vier Rädern widmen. Mit dem BMW-Zimmer und dem Audi-Zimmer erweckt das Hotel zwei Klassiker zum Leben. 

In vielen Urlaubsorten Mecklenburg-Vorpommerns nimmt die touristische Jahresendrallye Fahrt auf. Wenn auch die Weihnachts- und Silvestertage gut gebucht werden, könnte das Land bei den Übernachtungen auf das zweitbeste Jahr nach 2019 zusteuern.

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Für knapp zwei Millionen Euro will der Erzgebirgskreis das bei Touristen beliebte Fichtelberghaus an einen privaten Investor verkaufen. Der Kreistag gab am Abend mit großer Mehrheit grünes Licht für den Verkauf und gab den Weg frei für den Verkauf des überregional bekannten Hotels auf dem Gipfel.

Die Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn steht seit 35 Jahren leer und trotzt dem Verfall. Verkauft ist sie, saniert nicht. Ein Ende der Hängepartie ist nicht in Sicht.