Unterwasser-Skulpturenmuseum am Fairmont Sirru Fen Fushi auf den Malediven

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Es ist das erste Unterwasser-Skulpturenmuseum der Malediven: eine Kunstinstallation, zu der ein 100 Meter langer Unterwassersteg vom Strand des Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi in den Ozean hinausführt, wo das Museum über dem Meeresspiegel bis weit in den Horizont hinaus ragt. 

Der britische Künstler und Meeresbiologe Jason deCaires Taylor eröffnet in Zusammenarbeit mit dem Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi im Shaviyani Atoll das erste Unterwasser-Skulpturenmuseum der Malediven. Taylors Kunstwerke sind künstliche Riffe aus detailgetreuen Skulpturen, die aus einem ungiftigen, pH-neutralen und meerwasserbeständigen Material hergestellt sind. Mit einer rauen Außentextur versehen, bieten die langlebigen Skulpturen vor allem Korallenlarven die Möglichkeit zum Ansiedeln und Gedeihen, während Nischen, dunkle Mulden und Hohlräume neuen Lebensraum für Fische sowie Krustentiere schaffen. 

Als lebendes Kunstwerk, das sich durch die Ansiedelung unterschiedlichster Lebewesen immer wieder verändern wird, stellt das Museum die Verbindung zwischen Wasser und Natur dar und schafft zugleich neuen Lebensraum für die Unterwassertierwelt. Dank der Ansiedelung verschiedener Meeresbewohner werden die Skulpturen zum Leben erweckt, helfen dem lokalen Ökosystem ins Gleichgewicht zu kommen und schaffen so eine enge Symbiose zwischen Kunst und Natur. 


Taylors Kunst konzentriert sich auf die natürliche Schönheit des Ortes. Mit seinen Werken fördert er das Bewusstsein für die Wunder unseres Planeten sowie die einmalige Unterwasserwelt der Malediven. Herzstück der Installation des Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi ist ein riesiger, nach unten geöffneter, durchlässiger Edelstahl-Kunstwürfel, dessen Außenwände aus ausgestanzten Platten bestehen, deren Maserung der Gorgonian Fächerkoralle nachempfunden ist. Die insgesamt sechs Meter hohe Installation ragt drei Meter aus dem Wasser heraus und greift dabei die Linie des Horizonts auf. Das Coralarium genannte Kunstwerk besteht insgesamt aus drei Schichten: Die Spitze bilden schwarze Skulpturen oberhalb des Edelstahlwürfels. Im Inneren des Unterwasser-Museums stehen Skulpturen, die auf Sockeln in verschiedenen Höhen platziert sind, um die Gezeiten zu symbolisieren, während abstrakte hybride Formen die Basis bilden. Umrankt von Efeu, sind sie auf Banyan Baum-Wurzeln verankert und mit modellierten Schwämmen, Pilzkorallen und Hirschhorn-Korallen bedeckt. So schafft der Architekturwürfel, der zur Hälfte unter Wasser und zur anderen Hälfte über Wasser steht, eine Brücke zwischen Natur und Kunst. 

Als Verlängerung des 200 Meter langen Infinity-Pools im Herzen des Resorts führt ein Unterwasser-Korallenweg, gesäumt von einem Korallen-Garten, die Besucher vom Ufer bis hin zum Museum. Gäste, lokale Schulen und Interessierte können hier nicht nur unter Wasser die sich immer wieder verändernden Skulpturen bewundern, sondern sich auch aktiv an der Korallenzucht beteiligen, die kontinuierlich entlang des Unterwasserweges angesiedelt werden. Bei der Fertigstellung des Projektes wurden ausschließlich Materialien und Ressourcen aus der Region verwendet, um den CO2-Verbrauch zu minimieren. Die Materialien, Texturen und Formen wurden dank der meeresbiologischen Expertise von Jason deCaires Taylor so entwickelt, dass sich Biomasse leicht ansiedeln kann und so ein künstliches Riff entsteht, das zum einen neuer Lebensraum für die Meeresbewohner ist und zum anderen Besuchern die Schönheit der Unterwasserwelt zeigt. 
Das gemeinsame Projekt von Jason deCaires Taylor und Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi konzentriert sich auf die Wiederansiedlung von Korallen sowie das biologische Gleichgewicht. Erklärtes Ziel ist es, Themen wie den Schutz der Meere, Klimawandel und die fragile Schönheit der Inselnation ins Bewusstsein zu rücken. 

Mehrmals täglich finden Führungen für kleine Gruppen statt, bei denen der Meeresbiologe des Fairmont Maldives Sirru Fen Fushi spannende Details und Fakten vermittelt. Nachts ist das Museum mit einem integrierten Lichtsystem illuminiert, so dass auch dann die Tierwelt angezogen wird.

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