Wellness-Trends 2024: Hohe Technikakzeptanz, zögernde Hoteliers

| Hotellerie Hotellerie

Was futuristisch klingt, ist teilweise bereits Realität: Gäste lassen sich von Massagerobotern verwöhnen, Service-Roboter räumen Geschirr weg und Putzroboter reinigen den Spa-Bereich. Die Bereitschaft der Gäste, diese neuen Technologien zu akzeptieren, ist erstaunlich hoch. Doch sind die Wellness-Hoteliers bereit für diesen Wandel?

Laut der neuesten Umfrage der Wellness-Hotels & Resorts, basierend auf über 1.770 Teilnehmern und mehr als 100 Wellness-Hoteliers, ist die Technikakzeptanz bei Gästen hoch. Fast die Hälfte der Wellnessurlauber ist offen für automatisierte Spa-Angebote wie Massagesessel und Hydrojets.

Hohe Technikakzeptanz, zögernde Hoteliers

Während die Gäste offen für technologische Innovationen sind, zögern viele Hoteliers noch. Bisher setzen nur wenige Hotels Roboter zur Entlastung der Mitarbeiter ein. Angesichts des Fachkräftemangels und der hohen Erwartungen der Gäste könnte die Integration solcher Technologien jedoch entscheidend für die Zukunft der Wellnesshotels sein. „Die Diskussion um ‚High Tech versus High Touch‘ ist in der Wellnessbranche seit über 20 Jahren ein Dauerthema. Berührt werden und berührt sein, echte menschliche Interaktion wird auch in Zukunft fundamental wichtig bleiben. Wir müssen gleichzeitig aber auch bereit sein, Neues zuzulassen und in neuen Bahnen zu denken. Die schon heute vorhandenen intelligenten technischen Lösungen haben das Potenzial nicht nur die Mitarbeitenden effizient zu unterstützen, sondern auch den Gästen Mehrwert zu liefern (z.B. durch besondere Diagnoselösungen). Ich bin mir sicher, der Markt wird sich hier, wie so oft, selbst regulieren. Wir sollten es daher nicht verpassen, den Blick zu öffnen.“ erklärt Michael Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resort.

Individualisierung als neuer Standard

Die Zeit der Standardangebote in der Wellnessbranche ist vorbei. Gäste erwarten zunehmend personalisierte Erlebnisse, die von der Pre-Stay-Kommunikation bis zu den Post-Stay-Mails reichen. Mehr als die Hälfte der befragten Gäste legen großen Wert auf individualisierte Newsletter, und Dreiviertel wünschen sich maßgeschneiderte Angebote, die auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Vor Ort möchten 70 Prozent der Gäste individuelle Gast-Infos, die auf ihre Interessen zugeschnitten sind.

Maßgeschneiderte Wellness- und Gesundheitsangebote

Der Trend zur Individualisierung setzt sich auch bei Gesundheitsangeboten und Therapien fort. Über die Hälfte der Befragten legt großen Wert auf individuelle Anwendungspläne basierend auf Fitness- und Gesundheitsanalysen. Besonders jüngere Gäste schätzen moderne Analysetools und persönliche Health-Tracker. Während die Generation 50+ auf persönliche Anamnesegespräche setzt, bevorzugen 56 Prozent der bis 50-Jährigen innovative Analysetools. Hoteliers, die diese Trends frühzeitig erkennen und umsetzen, können ihre Gäste langfristig begeistern und eine starke Position im Markt einnehmen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

InterContinental, Teil des Portfolios von IHG Hotels & Resorts, hat in Indianapolis sein neuestes Hotel eröffnet. Das erste Luxushotel, das seit zwei Jahrzehnten dort eröffnet wurde, verfügt über 170 Zimmer, die durch zwei neue gastronomische Konzepte des Küchenchefs Craig Baker ergänzt werden.

Berichte über eine angebliche Stornowelle in Mecklenburg-Vorpommern wegen des Wahlerfolgs der AfD sorgten in den letzten Wochen für Wirbel. Medien hatten gemeldet, dass Urlauber ihre Buchungen aus Protest gegen das Wahlergebnis stornierten. Grundlage war eine angebliche Aussage von Lars Schwarz, dem Präsidenten des DEHOGA-Landesverbands. Der widerspricht nun.

Kempinski Hotels präsentiert eine Auswahl der zehn spektakulärsten Suiten weltweit. Zum Welt-Schlaftag am 14. März zeigt die Hotelgruppe, wo Gäste in königlichem Ambiente, mit atemberaubender Aussicht oder in absoluter Privatsphäre residieren.

Das Münchner Platzl Hotel präsentiert sich mit einem neuen Designkonzept und neugestalteter Lobby, Co-Working-Stuben und der Bar Josefa. Das Konzept stammt wieder von den Dreimeta Innenarchitekten.

Düsseldorf, der Flughafen der Stadt und die EUREF AG planen einen „Mobilitäts-Hub“ im Norden der Landeshauptstadt – zwischen Airport, Flughafen Fernbahnhof und EUREF-Campus. Auf rund 70.000 Quadratmetern soll das Projekt die Verkehrsträger Luft, Schiene und Straße mit ÖPNV und Radwegen vernetzen. Ein Drei-Sterne-Hotel ist auch geplant.

Adagio zieht für 2024 eine positive Bilanz. Mit 1,65 Millionen Gästen an den 129 Standorten verzeichnet Europas Marktführer im Bereich der Aparthotellerie eine Belegungsrate von 76 Prozent. 

Novotel setzt seine globale Expansion mit weiteren Hoteleröffnungen in Europa fort. So baut Novotel sein Portfolio in Spanien, Frankreich und Deutschland aus und wird die ersten Hotels der Marke in Malta und Kroatien öffnen.

Die Ruby Gruppe erweitert ihre Präsenz in Nordeuropa mit einem neuen Projekt in Dänemark. Das kommende Ruby Hotel in Kopenhagen liegt im Stadtteil Frederiksberg und wird 219 Zimmer bieten.

Zum Jahresende wird die Dormero-Gruppe das ehemals als Loginn geplante Hotel an der Künkelstraße in Mönchengladbach eröffnen. Das auf Nachhaltigkeit abgestimmte Holz-Hybrid-Bauprojekt wird 110 Zimmer und 25 Apartments umfassen. Mit Gladbach erhöht die Gruppe die Präsenz in NRW auf fünf Standorte.

BWH Hotels Central Europe erweitert ihr Hotelportfolio in Stuttgart: Mitte Februar hat sich das individuell geführte Hotel Azenberg Stuttgart der Sure Hotel Collection by Best Western angeschlossen. BWH Hotels verstärkt mit dem Neuzugang das Portfolio auf sieben Hotels in der Metropolregion Stuttgart.