Wettbewerbszentrale geht gegen Hotelsterne von Google vor 

| Hotellerie Hotellerie

Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs geht Google wegen der eigenen Hotelsterne des Suchmaschinenriesen vor. Anfang des Jahres hat die Wettbewerbszentrale Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Hintergrund der Klage der Wettbewerbszentrale sind „Google My Business“-Anzeigen, in denen für verschiedene in Deutschland betriebene Hotels unter Angabe von Sterne-Klassifizierungen geworben wurde. Den Usern werde suggeriert, so die Wettbewerbszentrale, das betreffende Hotel habe eine offizielle und anerkannte Hotelklassifizierung und entsprechende Prüfungen durchlaufen, wie andere Sternehotels in Deutschland auch. Dies sei aber nicht der Fall. 

Die betreffenden Hotelbetreiber wiesen gegenüber der Wettbewerbszentrale - unabhängig voneinander - darauf hin, dass sie die Angabe der jeweils in den Google My Business Anzeigen genannten Sterne weder beauftragt noch sonst an anderer Stelle mit den angegebenen Sternen geworben hätten. Die „falsche Sternewerbung“ sei ohne ihr Zutun entstanden. 

„Google erstellt im Bereich „My Business“ offensichtlich mithilfe von Algorithmen eigene Hotelkategorisierungen mit entsprechenden Sternen“, schreibt die Wettbewerbszentrale. Die Verbraucher wiederum könnten nicht erkennen, dass die Hotelsterne in Google My Business von Google stammen und nach welchen Kriterien dies geschehe. Die Wettbewerbszentrale beanstandete gegenüber Google die Darstellung von Hotelbetrieben mit der Angabe „x-Sterne-Hotel“ als irreführend, wenn eine aktuell gültige Zertifizierung nach Maßgabe der Deutschen Hotelklassifizierung für das jeweilige Hotel nicht gegeben sei.

„Aus Sicht der Wettbewerbszentrale werden mit derartigen Werbeaussagen sowohl Verbraucher in die Irre geführt als auch Wettbewerber benachteiligt und sogar die betreffenden Hotelbetreiber benachteiligt, die mit der genannten Sterne-Kategorie selbst gar nicht werben und werben wollen. Das geht also in vielerlei Hinsicht zu Lasten des fairen Wettbewerbs.“, lautet die Einschätzung von  Dr. Reiner Münker, Präsidiumsmitglied der Wettbewerbszentrale. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz des Wegfalls der Meldezettel für inländische Hotelgäste müssen an vielen Hotelrezeptionen weiter Daten der Gäste erhoben werden. Diese Pflichten können sich aus Kommunalgesetzen und Satzungen ergeben, die bislang an die Angaben auf den Hotelmeldescheinen anknüpften. Der Hotelverband hat hierzu in einem Webinar informiert und gibt Empfehlungen heraus.

Hoteleigentümer Peter Lindmoser erbaute erst vor zwei Jahren das Hotel Montestyria und erwarb nun das historische Brauhaus Mariazell. So steht den Gästen neben Chalets und Suiten nun auch ein Wirtshaus zur Verfügung.

Meininger Hotels feiert 25-jähriges Bestehen und blickt auf die Firmengeschichte zurück, denn seit der Eröffnung des ersten Hotels in der Meininger Straße in Berlin im Dezember 1999 ist das Unternehmen stark gewachsen.

Die Motel One Group hat ihr erstes Haus in Danzig eröffnet. Das neue Hotel liegt in der Altstadt und verbindet Design mit lokalem Ambiente. Nach der Eröffnung des Motel One Warschau 2019, ist das The Cloud One Danzig das zweite Hotel der Gruppe in Polen.

Novum Hospitality expandiert weiter und plant die Eröffnung eines neuen Candlewood Suites Hotels im Bezirk Hamburg-Nord. Das Hotel mit 175 Apartments soll ab 2027 Gäste empfangen und entsteht in der Nähe zum ebenfalls geplanten Holiday Inn – the niu Clink.

Rheinland-Pfalz bleibt als Reise- und Urlaubsland beliebt. Die Tourismusbranche geht in diesem Jahr von mehr Übernachtungen und Gästen im Vergleich zum Vorjahr aus. Allerdings liegt die Branche weiter hinter den Vor-Corona-Werten zurück.

An der Küste Kalabriens, direkt am Sandstrand von Villapiana, eröffnet Maritim am 1. April 2025 das Maritim Resort Calabria mit 324 Zimmern und Suiten auf drei Etagen. Das 5-Sterne-Resort wurde zuvor als Club Aldiana geführt.

Accor plant in den kommenden Monaten die Eröffnung von fünf Hotels im Economy-Segment in mehreren Städten in Deutschland. Der Fokus liegt auf der ibis-Markenfamilie.

Der Neustart bringt ein mediterran inspiriertes Spa-Konzept nach Berlin, das die Vision von Irene Forte, Wellness-Beraterin bei Rocco Forte Hotels, widerspiegelt. Neben vier weiteren Rocco Forte Hotels in Italien ist das Hotel de Rome das erste Hotel in Deutschland, das ein Irene Forte Spa einführt.

Nach einer Softopeningphase öffneten nun feierlich die Türen der Adea Lifestyle Suites in Fieberbrunn. Mit dabei war auch Musikproduzent und ehemaliges Jury-Mitglied von Deutschland sucht den Superstar, Thomas Stein sowie die Schlagerstars Marianne und Michael.