Bierabsatz sinkt im 1. Halbjahr 2023 um 2,9 Prozent

| Industrie Industrie

Der Bierabsatz ist im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent beziehungsweise 127,8 Millionen Liter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im 1. Halbjahr 2023 rund 4,2 Milliarden Liter Bier abgesetzt.

Nach dem leichten Anstieg 2022 gegenüber dem Pandemie-Jahr 2021 setzt sich damit die langfristige Entwicklung mit sinkenden Absatzzahlen fort. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

Bei den monatlichen Bierabsatzzahlen zeigt sich ein auffälliges saisonales Muster. Ebenso deutlich wie der Bierabsatz in den Frühjahrs- und Sommermonaten steigt, geht er im Herbst und Winter wieder zurück. Erkennbar ist auch der langfristige Trend: Der jährliche Bierabsatz geht in Deutschland seit Längerem kontinuierlich zurück. So lag er im 1. Halbjahr 2023 um 12,2 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (1. Halbjahr 2014: 4,8 Milliarden Liter).

82 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 3,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Liter. Die restlichen 18 Prozent beziehungsweise 757,5 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt. Das waren 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon gingen 404,0 Millionen Liter (-0,4 Prozent) in EU-Staaten, 347,9 Millionen Liter (-0,2 Prozent) in Nicht-EU-Staaten und 5,6 Millionen Liter (+3,7 Prozent) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im 1. Halbjahr ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 wurden 8,6 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 211,1 Millionen Litern allerdings nur 5,0 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und verblüffenden Ideen für Food-Kombis.

Während der Fußball-EM erwarten Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Absatz von alkoholfreiem Bier. Kein anderes Segment in der Brauwirtschaft habe in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. 

Winterhalter Kunden können sich über eine Rückvergütung in Höhe von 350,00 EUR freuen, wenn sie während des Aktionszeitraums 15.05. – 31.07.2024 eine Untertischspülmaschine der UC-Serie erwerben. Die gekaufte Spülmaschine wird online registriert und anschließend mit CONNECTED WASH vernetzt. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zusätzlich ein original DFB-Heimtrikot 2024.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Ursprünglich stammt die beliebte Biermarke aus Mexiko. Erstmals wird Corona jetzt auch bei Hasseröder im Harz gebraut.

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.