Deutsche Weinkönigin will Winzer stärker vernetzen

| Industrie Industrie

Angesichts der Energiekrise und Preissteigerungen will die neue Deutsche Weinkönigin Katrin Lang Winzerinnen und Winzer stärker vernetzen. «Ich möchte, dass die Branche über die einzelnen Anbaugebiete hinaus noch enger zusammenrückt», sagte die Winzerin und Önologin am Mittwoch in Freiburg bei einer Veranstaltung des Badischen Weinbauverbands. Weinbauern müssen infolge des Russland-Ukraine-Kriegs deutlich mehr für Energie, Dünger und Glasflaschen ausgeben, wie der Verband berichtete.

Lang war Anfang Oktober zur 74. Deutschen Weinkönigin gewählt worden. Die 23-jährige aus dem südbadischen Ebringen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) vertritt rund 15 000 deutsche Winzerinnen und Winzer. In Deutschland gibt es 13 Weinanbaugebiete.

«Das Amt der Deutschen Weinkönigin wandelt sich», sagte Lang der Deutschen Presse-Agentur. Die Weinhoheiten - dazu zählen auch die Weinzprinzessinnen Juliane Schäfer und Luise Böhme - seien weit mehr als bloße Repräsentantinnen: «Unser Fachwissen beim Thema Weinbau ist auf einem hohen Niveau», sagte sie.

«Man muss dieses Amt mit Leben füllen. Es könnte eine Chance sein, das Bild der Weinkönigin weiter zu öffnen und zu einer Botschafterin oder zu einem Botschafter überzugehen», fügte Lang hinzu. Am Mittelrhein wird am Freitag die nächste Gebietsweinhoheit gewählt - erstmals ist dort ein männlicher Anwärter dabei.

Lang sagte, die traditionelle Krone der Weinkönigin sei ein Erkennungszeichen - darauf wolle sie nicht verzichten. «Der eine oder andere guckt einen schon komisch an, warum man da mit einer Krone auftritt, weil man das nur aus Königshäusern kennt.» Es sei gut, dass an der Spitze einer männerdominierten Branche eine Frau stehe. «Ich bin gelernte Winzerin, ich habe das gleiche Fachwissen wie ein Kellermeister», sagte sie. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.

Unter den weltweit 40 größten Brauereigruppen finden sich sechs deutsche Unternehmen. Auffällig ist das hohe Gewicht der Konzerne, die die Liste anführen: Allein die Top 3 stehen zusammen für mehr als die Hälfte des Bierausstoßes.

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und verblüffenden Ideen für Food-Kombis.

Während der Fußball-EM erwarten Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Absatz von alkoholfreiem Bier. Kein anderes Segment in der Brauwirtschaft habe in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. 

Winterhalter Kunden können sich über eine Rückvergütung in Höhe von 350,00 EUR freuen, wenn sie während des Aktionszeitraums 15.05. – 31.07.2024 eine Untertischspülmaschine der UC-Serie erwerben. Die gekaufte Spülmaschine wird online registriert und anschließend mit CONNECTED WASH vernetzt. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zusätzlich ein original DFB-Heimtrikot 2024.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Ursprünglich stammt die beliebte Biermarke aus Mexiko. Erstmals wird Corona jetzt auch bei Hasseröder im Harz gebraut.

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.