Die ProWein 2022 hat sich nach der pandemiebedingten Zwangspause zurückgemeldet - und das mit rund 5.700 Ausstellern aus 62 Ländern und über 38.000 Fachbesuchern aus 145 Ländern.
„Bedingt durch den Covid-Peak im 1. Quartal des Jahres mussten wir alle unsere Frühjahrsmessen in den Mai und Juni verschieben bzw. mit der boot sogar eine Messe ganz absagen“, erläutert Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. „Hier geht unser Dank explizit an die Aussteller und Besucher, dass sie die Verschiebung in den Mai mitgetragen haben und hinter der ProWein stehen! Und offensichtlich geht die Rechnung auf – denn von Ausstellerseite werden zahlreiche gute Geschäftsabschlüsse berichtet.“
„Die ProWein ist die einzige internationale Fachmesse, die den kompletten Weltmarkt abdeckt. Dementsprechend international sind auch die Besucherinnen und Besucher. Zwei Drittel der über 38.000 Profis aus Fachhandel, LEH und HoReCa, die zur ProWein nach Düsseldorf gereist sind, kommt aus dem Ausland“, unterstreicht Michael Degen, Executive Director Messe Düsseldorf. Hinzu komme die hohe Entscheidungskomptenz der Fachbesucherinnen und Fachbesucher: Ebenfalls zwei Drittel der Wein- und Spirituosenprofis seien an Geschäftsabschlüssen beteiligt.
Wie wichtig das Präsenzformat ist, betont auch das Deutsche Weininstitut als ideeller Träger der ProWein: „Die deutschen Aussteller waren froh, nach der dreijährigen Auszeit auf der ProWein wieder persönliche Gespräche mit ihren Kunden führen zu können. Im Fokus der Präsentationen standen naturgemäß die 2021er Weißweine, die mit ihrer Frische und Spritzigkeit bei den deutschen und internationalen Weinfachleuten sehr gut ankamen“, führt Monika Reule, Geschäftsführerin des DWI, aus. „Nicht zuletzt das neue Hallenkonzept hat dazu beigetragen, dass es mehr Zeit und Ruhe für die Kundengespräche gab und insgesamt eine sehr professionelle Atmosphäre herrschte. Dabei wurde die Qualität der Fachbesucher, die sich international gesehen stärker auf den europäischen Raum konzentrierten, sehr gelobt."
Eine positive Bilanz zieht auch der VDP: „Nach zwei Jahren der Pandemie sind es zwar weniger, dafür interessierte und vor allem qualitativ gut selektierte Fachbesucherinnen und Besucher auf der Messe, sodass es mehr Platz zum Atmen und mehr Zeit für intensive Gespräche gibt. Was am Ende jedoch bleibt, ist, dass trotz viel Veränderung und erforderlicher Kreativität für neue Konzepte, der persönliche Kontakt unersetzlich ist und das Wiedersehen der VDP Winzerinnen und Winzer mit internationalen Freunden auf deutschem Boden im Mittelpunkt steht“, bringt es Theresa Olkus, Geschäftsführung VDP, auf den Punkt.