Handelsketten wollen Kennzeichnung von Nährwerten bei Eigenmarken testen

| Industrie Industrie

Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka und die konzerneigene Discounter-Kette Netto wollen den Verbrauchern einen Vorgeschmack auf die künftige Nährwertkennzeichnung bei Lebensmitteln geben. In einem Testlauf werden sie ab Ende August jeweils 16 Eigenmarkenartikel mit einem von drei der meistdiskutierten Nährwert-Logos versehen, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Kennzeichnung auf Produkten wie Pizza, Paprika-Chips oder Schokolade gebe den Verbrauchern die Chance, sich selbst ein Bild von den unterschiedlichen Lösungen zu machen.

In dem dreimonatigen Testlauf sollen der aus Frankreich stammende Nutri-Score mit einer farbigen Skala vom grünen A bis zum roten E, das vom Max-Rubner-Institut entwickelte Wabenmodell und das mit Tortendiagrammen arbeitende Modell des Lebenmittelverbandes Deutschland zum Einsatz kommen. Der Probelauf solle auch zeigen, ob und wie die Kennzeichnung das Kaufverhalten der Kunden beeinflusse und bei der künftigen Entwicklung verbrauchernaher Lösungen helfen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will im Herbst das Ergebnis einer Umfrage zur Akzeptanz der verschiedenen Nährwert-Logos in der Bevölkerung veröffentlichen und darauf ihre Entscheidung aufbauen, welche Lösung die Bundesregierung künftig empfehlen wird. Bereits im Juni hatte der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé sich für die Einführung von Nutri-Score ausgesprochen und angekündigt, auch in Deutschland unverzüglich mit der Einführung des Logos beginnen zu wollen, sobald die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen seien. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und verblüffenden Ideen für Food-Kombis.

Während der Fußball-EM erwarten Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Absatz von alkoholfreiem Bier. Kein anderes Segment in der Brauwirtschaft habe in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. 

Winterhalter Kunden können sich über eine Rückvergütung in Höhe von 350,00 EUR freuen, wenn sie während des Aktionszeitraums 15.05. – 31.07.2024 eine Untertischspülmaschine der UC-Serie erwerben. Die gekaufte Spülmaschine wird online registriert und anschließend mit CONNECTED WASH vernetzt. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zusätzlich ein original DFB-Heimtrikot 2024.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Ursprünglich stammt die beliebte Biermarke aus Mexiko. Erstmals wird Corona jetzt auch bei Hasseröder im Harz gebraut.

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.