Historischer Absturz: Brauer verlieren weiter Absatz

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Angesichts weiterhin stark rückläufiger Biermengen rufen die deutschen Brauereien nach weiteren Hilfen in der Corona-Krise. Im Januar waren nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes nur noch gut 4,7 Millionen Hektoliter abgesetzt worden, ein Rückgang zum Vorjahresmonat um 27 Prozent.

«Dies ist ein historischer Absturz, den die deutsche Brauwirtschaft so noch nicht erlebt hat», sagte Brauerbund-Präsident Holger Eichele am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Besonders schlecht liefen die Geschäfte im Inland mit einem Minus von 28,3 Prozent. Der mittlerweile viermonatige Lockdown in Deutschland treffe insbesondere die kleinen Betriebe, die stark von Gastronomie und Veranstaltungen abhängig seien. «Fassbier ist über Nacht unverkäuflich geworden», sagte Eichele.

Viele Brauereien müssten vor der Insolvenz gerettet werden, verlangte der Brauerbund. Bisher fielen viele betroffene Betriebe durchs Raster, weil die Hürden für Hilfen viel zu hoch seien. Auch von der jüngst beschlossenen Erstattung für abgelaufenes Fassbier im Rahmen der Überbrückungshilfe III könnten nur wenige profitieren.


 

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