Frankreichs Spirituosenhersteller sind wegen eines rückläufigen Alkoholkonsums und angesichts sparsamer Konsumenten in Katerstimmung. Das dritte Jahr in Folge ging der Inlandsabsatz zurück, teilte der Verband französischer Spirituosenhersteller (FFS) am Donnerstag in Paris mit. Das Verkaufsvolumen im Handel schrumpfte 2023 im Vorjahresvergleich um 4,3 Prozent auf 251 Millionen Liter und sank in den ersten Monaten dieses Jahres weiter um 5 Prozent. Seit 2020 betrug der Rückgang des Verkaufsvolumens 9,6 Prozent.
Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen 2023 um 2 Prozent im Volumen zurück, nachdem er nach der Corona-Pandemie und der Wiedereröffnung von Gaststätten und Restaurants zunächst wieder zugelegt hatte. Die Verbraucher versuchten wegen der steigenden Preise, ihre Ausgaben zu begrenzen und gingen seltener aus, erklärte der Verband. Dabei gibt es aber zwei Ausnahmen: Spritzgetränke, die sehr im Trend sind, legten um 17,2 Prozent zu und Holunderlikör sogar um 39 Prozent.