Weinernte 2020 - Menge unter Durchschnitt, aber über Vorjahr

| Industrie Industrie

Deutschlands Winzer haben 2020 wieder eine bessere Ernte eingefahren - dennoch liegt die Menge unter dem langjährigen Durchschnitt. 8,41 Millionen Hektoliter Wein und Most stellten die Betriebe her, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag zwar 2,3 Prozent mehr als 2019, aber 4,8 Prozent weniger als im Mittel der Jahre 2014 bis 2019 (8,8 Mio Hektoliter).

Ein Grund für den mengenmäßig unterdurchschnittlichen Jahrgang sei, dass 2020 das dritte Jahr in Folge mit einem sehr trockenen Sommer gewesen sei, erklärten die Statistiker. Qualitativ jedoch sei ein guter Jahrgang zu erwarten: Prädikatsweine machen den Angaben zufolge etwa ein Drittel (32 Prozent) der Gesamtmenge aus. 64 Prozent seien als Qualitätswein deklariert, 4 Prozent als Landweine eingestuft.

Gut die Hälfte (51 Prozent) der Gesamtmenge an Wein und Most wurde in den zwei großen Weinanbaugebieten Rheinhessen (2,53 Mio Hektoliter) und Pfalz (1,75 Mio Hektoliter) erzeugt. Auf Platz drei folgen die Winzer an der Mosel mit 1,42 Millionen Hektolitern. Dort nehmen große Handelskellereien auch Trauben aus anderen Weinanbaugebieten in größeren Mengen auf. Auf den Plätzen vier und fünf liegen Baden mit 1,09 Millionen Hektolitern und Württemberg mit 744 200 Hektolitern.

Zwei Drittel (67 Prozent) der im Jahr 2020 in Deutschland erzeugten Weine waren den Angaben zufolge Weißweine, ein Drittel (33 Prozent) Rotweine einschließlich Rosé und Rotling. Umgerechnet in 0,75-Liter-Flaschen ergebe die Wein- und Mosterzeugung des vergangenen Jahres rund 1,1 Milliarden Flaschen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.

Unter den weltweit 40 größten Brauereigruppen finden sich sechs deutsche Unternehmen. Auffällig ist das hohe Gewicht der Konzerne, die die Liste anführen: Allein die Top 3 stehen zusammen für mehr als die Hälfte des Bierausstoßes.

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und verblüffenden Ideen für Food-Kombis.

Während der Fußball-EM erwarten Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Absatz von alkoholfreiem Bier. Kein anderes Segment in der Brauwirtschaft habe in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. 

Winterhalter Kunden können sich über eine Rückvergütung in Höhe von 350,00 EUR freuen, wenn sie während des Aktionszeitraums 15.05. – 31.07.2024 eine Untertischspülmaschine der UC-Serie erwerben. Die gekaufte Spülmaschine wird online registriert und anschließend mit CONNECTED WASH vernetzt. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zusätzlich ein original DFB-Heimtrikot 2024.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Ursprünglich stammt die beliebte Biermarke aus Mexiko. Erstmals wird Corona jetzt auch bei Hasseröder im Harz gebraut.

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.