Wie ADA-Cosmetics-Chef Kai Bendix das Unternehmen in die Zukunft führen will

| Industrie Industrie

Als Zulieferer der Hotelbranche ist auch ADA Cosmetics International massiv mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert. Für CEO Kai Bendix, der kurz nach dem ersten Lockdown im Juli 2020 die Geschäftsführung des Traditionsunternehmens übernahm, kein Bilderbuch-Empfang. Dabei waren die Herausforderungen bereits im Vorfeld enorm. Der Markt für Hotelkosmetik steht unter einem starken Wettbewerbsdruck, Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein haben sich zunehmend zum zentralen Wirtschaftsfaktor entwickelt.


 

[Anzeige]

+++ Viele Produkte von ADA-Cosmetics kaufen Hoteliers jetzt einfach und mit wenigen Klicks im neuen Tageskarte Shop.
Jetzt informieren +++


ADA Cosmetics präsentierte nun ihre Wachstumsstrategie. Unter dem Slogan „New ADA“ will der deutsche Hersteller von Hotelkosmetik seine Markenpositionierung schärfen und u.a. massiv in die Entwicklung nachhaltiger Produktinnovationen sowie den Ausbau seines Nachhaltigkeitsengagements investieren.

Das Gros der Produkte wird nachhaltig

Der Paradigmenwechsel fordere neu gedachte Lösungen, so Bendix. Nachhaltigkeit müsse bei Produktinnovationen daher ein bewusstes Ziel sein. „Das bedeutet, dass wir nicht nur das produkttechnisch Machbare rausholen, sondern Lösungen entwickeln, die einen Beitrag zum großen Ganzen darstellen“, betont der 52-Jährige. Bendix will zur Umsetzung dieser Strategie nachhaltige Produktideen und Prozesse im Unternehmen massiv vorantreiben. Geplant ist u.a. signifikant in das Segment zukunftsweisender Spendersysteme wie auch in eine neue Generation junger, nachhaltiger Hautpflegeprodukte zu investieren.

Die Entwicklungsabteilung des Unternehmens arbeitet bereits intensiv an Neuheiten mit Fokus auf schonender Ressourcennutzung, der Vermeidung von Abfällen und effizientem Recycling. Auch ein Rückholsystem leerer Kartuschen sowie eine Methode zur keimfreien Befüllung offener Spendersysteme ist in Arbeit. Anfang des kommenden Jahres wird der Hersteller eine neue Kosmetikserie einführen, die sich vom Duschgel bis zur Nagelfeile komplett nachhaltig präsentiert. Im Verpackungsbereich wird weiterhin intensiv daran gearbeitet, den Einsatz recycelter bzw. regenerativer Materialien weiter massiv zu erhöhen.

Neuaufstellung in Asien und Einstieg ins Konsumentengeschäft

Nicht nur auf den europäischen Kernmärkten, auch im Rest der Welt will ADA Cosmetics in Zukunft deutlich vorankommen. Expandieren will das Unternehmen vor allem im Wachstumsmarkt Asien, insbesondere in China. Bendix, der den Markt aus seiner Arbeit für die Marke Nivea bestens kennt, hat dort in den letzten Monaten eine neue Struktur etabliert, die Vertriebsaktivitäten von der Lieferkette bis hin zum Marketing länderübergreifend koordiniert und vernetzt. Gleichzeitig wurden auch die Managementstrukturen neu geordnet. Mit der neuen Führungsspitze soll es gelingen, die Expansion auf den asiatischen Märkten effizient voranzutreiben und zu steuern.

Eine weitere Achse der neuen Strategie von ADA Cosmetics ist die Stärkung der eigenen Innovationskraft. „Innovation lässt sich auf die Dauer nicht alleine stemmen“, erklärt Bendix, „hier haben wir unseren Blick nach draußen viel weiter geöffnet.“ Das Management ist dazu konkret weltweit auf der Suche nach spannenden, jungen Hautpflege-Marken, um mit ihnen zu kooperieren. Eine Menge Potenzial gibt es für beide Seiten. ADA Cosmetics bekäme Zugang zu inspirierenden, neuen Produktideen. Gleichzeitig spielt das der Absicht des Unternehmens zu, ins Konsumentengeschäft einzusteigen und sich damit ein zweites Standbein aufzubauen. ADA Cosmetics wiederum ebnet den jungen Partnern den Weg zur Entwicklung tragfähiger Produktkonzepte sowie zu neuen Zielgruppen und Märkten, auch international.

Trotz Corona-Delle stehen die Zeichen bei ADA Cosmetics wieder auf Wachstum. Dementsprechend optimistisch klingen die Worte von CEO Bendix: „Mit ‚New ADA‘ werden wir es schaffen, in den kommenden Jahren stärker, innovativer und nachhaltiger zu sein als jemals zuvor.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.

Unter den weltweit 40 größten Brauereigruppen finden sich sechs deutsche Unternehmen. Auffällig ist das hohe Gewicht der Konzerne, die die Liste anführen: Allein die Top 3 stehen zusammen für mehr als die Hälfte des Bierausstoßes.

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und verblüffenden Ideen für Food-Kombis.

Während der Fußball-EM erwarten Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Absatz von alkoholfreiem Bier. Kein anderes Segment in der Brauwirtschaft habe in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. 

Winterhalter Kunden können sich über eine Rückvergütung in Höhe von 350,00 EUR freuen, wenn sie während des Aktionszeitraums 15.05. – 31.07.2024 eine Untertischspülmaschine der UC-Serie erwerben. Die gekaufte Spülmaschine wird online registriert und anschließend mit CONNECTED WASH vernetzt. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zusätzlich ein original DFB-Heimtrikot 2024.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Ursprünglich stammt die beliebte Biermarke aus Mexiko. Erstmals wird Corona jetzt auch bei Hasseröder im Harz gebraut.

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.