Kartellamt prüft Googles Umgang mit Karten-Konkurrenz

| Technologie Technologie

Das Bundeskartellamt nimmt bei Google jetzt auch den Kartendienst ins Visier. Man gehe «Hinweisen nach, wonach Google die Kombination seiner Kartendienste mit Kartendiensten Dritter einschränkt», teilte die Behörde am Dienstag mit. Gemeint ist etwa die Möglichkeit, Standortdaten, die Suchfunktion oder die Straßenansichten von Google Street View in nicht vom Internet-Konzern stammende Karten einzubinden. Das Kartellamt werde nun prüfen, ob Google «seine Machtstellung bei bestimmten Kartendiensten» durch die Praxis ausbauen könne.

Der Konzern bietet über die Google Maps Plattform unter anderem die Möglichkeit, seine Karten etwa in Websites und Apps einzubinden. Das Kartellamt will auch die Lizenzbedingungen für die Einbindung von Google-Karten in die Infotainment-Systeme von Autos überprüfen.

Google entgegnete, Entwickler und Unternehmen entschieden sich «aus einer Vielzahl an Optionen» für die Plattform. «Sie können neben der Google Maps Plattform auch andere Kartendienste nutzen – und viele tun dies auch.» Google arbeite stets mit Regulierungsbehörden zusammen und beantworte gern alle Fragen.

Die Untersuchung stützt sich auf erweiterte Befugnisse des Kartellamts bei Unternehmen mit «überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb». Die Behörde zählt Google sei Ende vergangenen Jahres dazu. Sie prüft beim Internet-Konzern bereits die Konditionen zur Datenverarbeitung und das Nachrichtenangebot Google News Showcase.

Nach den seit Anfang 2021 geltenden neuen Möglichkeiten zum Vorgehen gegen Unternehmen mit marktübergreifender Wettbewerbs-Bedeutung leitete das Kartellamt auch Untersuchungen zum Facebook-Konzern Meta, Amazon und Apple. Meta fällt nach Einschätzung der Behörde auch unter die Definition, wie sie Anfang Mai mitteilte. Bei Apple und Amazon läuft diese Prüfung noch. Vergangene Woche leitete das Kartellamt aber bereits ein Verfahren gegen Apple im Zusammenhang mit neuen Funktionen zum Schutz der Privatsphäre ein, bei der die Nutzer verhindern können, dass Entwickler ihre Aktivitäten quer über verschiedene Apps und Websites nachverfolgen können. Die Behörde will prüfen, ob Apple sich damit Vorteile verschaffen könnte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Betreiber von derzeit 18 Apartmenthotels sieht in den vorhandenen, innovativen Digitalisierungsmöglichkeiten die Chance, sich in seinen Standorten zukunftsfähiger aufzustellen. Auf der Suche nach zugänglichen und benutzerfreundlichen Systemen entschied sich Living Hotels für eine Auswahl von SIHOT-Lösungen.  

Anzeige

Die Integration elektronischer Zutrittssysteme in den Hotelbetrieb bietet eine Reihe von Vorteilen. Dazu zählt unter anderem ein effizienteres Arbeiten, eine übersichtliche Verwaltung von Berechtigungen und eine nahtlose Anbindung an Drittsysteme.

Die Hotel-Tech-Einheit von Sabre soll wieder zum Verkauf stehen, nachdem zwei Jahre zuvor ein ähnlicher Versuch gescheitert war. Das berichtet das Magazin Skift und beruft sich auf eine „Quelle aus der Branche“. Wie berichtet, wird erwartet, dass Private-Equity-Firmen zu den potenziellen Käufern gehören.

Über Stunden waren Kartenzahlungen in Deutschland gestört - erst am Nachmittag gab es Entwarnung. Das Problem lag bei einem internationalen IT-Dienstleister. Kein Einzelfall.

Pressemitteilung

IDeaS Revenue Solutions, der weltweit führende Anbieter von modernster Revenue Management Software (RMS), gab kürzlich eine Partnerschaft mit Virgin Voyages bekannt. Damit erweitert IDeaS sein branchenführendes Angebot an Revenue Management Lösungen auf die Kreuzfahrtindustrie.

MICE DESK, der führende Anbieter für Fachkräfte und innovative Lösungen im Convention & Group Sales, hat sich eine siebenstellige Investition von D11Z Ventures, dem Family Office von Lidl-Gründer Dieter Schwarz, und Scalehouse Capital gesichert. Dank dieser strategischen Partnerschaft kann MICE DESK seine technologische Plattform weiter ausbauen und die Hotellerie dabei unterstützen, den Fachkräftemangel effizienter und kostengünstiger zu bewältigen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein-Westfalen ist ab sofort Teilnehmer der Allianz für Cyber-Sicherheit. Durch den Beitritt unterstreicht der Verband sein Engagement für IT-Sicherheit und den Schutz sensibler Daten.

Die Softwareunternehmen Betterspace und straiv schließen eine strategische Partnerschaft. Legt Betterspace im Rahmen der Kooperation seinen Fokus auf die Weiterentwicklung seiner Energiemanagement-Plattform better.energy, übergibt das Unternehmen seine Kunden im Bereich Check-In und Check-Out an straiv.

Pressemitteilung

SuitePad gibt die Einführung des „Guest Journey Push“ bekannt. Die Funktion ist ab sofort im Admin Panel verfügbar. Sie ermöglicht es Hotels seinen Gästen relevante Informationen und Angebote, automatisiert und personalisiert auszuspielen. Diese Funktion stellt eine weitere wesentliche Verbesserung der Kommunikation zwischen Hotels und ihren Gästen dar.

Laute Beats und Tanzen bis zum Morgengrauen: Die App «Resident Advisor» zeigt auf einen Blick, wo in der Nähe zu elektronischer Musik gefeiert werden kann.