Deutschland-Tourismus weltweit führend

| Tourismus Tourismus

Deutschlands Reise-und Tourismuswirtschaft gehört laut einer Auswertung des Weltwirtschaftsforums (WEF) zu den wettbewerbsfähigsten weltweit. Die am Rande einer WEF-Afrikatagung in Kapstadt präsentierte Studie bescheinigt der deutschen Branche jedoch vergleichsweise hohe Preise und im Bereich Sicherheit und Gefahrenabwehr in den meisten Regionen eher niedrige Werte.

In der am Mittwoch veröffentlichten Liste landet Deutschland dank seiner guten Infrastruktur und eines starken Kulturumfelds dennoch unter den untersuchten 140 Ländern auf Rang drei, hinter den Top-Destinationen Spanien und Frankreich. Großbritannien rutschte in der alle zwei Jahre vorgelegten Untersuchung auf Platz sechs, hinter Japan sowie Aufsteiger USA.

Die Branche trug rund zehn Prozent zur globalen Wertschöpfung sowie etwa den gleichen Anteil zur weltweiten Beschäftigung bei - ein Anteil, der im kommenden Jahrzehnt vor allem in Asien mit seiner stetig wachsenden Mittelklasse stark steigen dürfte. Trotz einer alle Vorhersagen übertreffenden weltweiten Reisetätigkeit mit rund 1,4 Milliarden Besuchern im Vorjahr warnen die Autoren der Studie angesichts des Drucks durch das schnelle Wachstum in den Top-Destinationen vor einem Kippen des Trends.

Afrika südlich der Sahara gilt als Schlusslicht beim Tourismus. Bis auf die drei Staaten Mauritius (Rang 54), Südafrika (61) und die Seychellen (62) lagen die dort untersuchten 36 Länder alle unter dem weltweiten Durchschnitt. Afrika werden in der Studie jedoch die zweithöchsten Wachstumsraten der nächsten zehn Jahre vorhergesagt. In der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt beginnt am (heutigen) Mittwoch die 28. WEF-Afrikatagung mit rund 1100 Teilnehmern. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.

Die Sommer am Mittelmeer werden immer heißer. Ist das eine Chance für den Tourismus in Schleswig-Holstein? Im Norden wird über Strategien nachgedacht. Die aktuelle Bilanz ist durchwachsen.

Es ist Hauptreisezeit in Europa, wodurch Flughäfen im Fokus stehen: Während einige von ihnen für ihren exzellenten Service, saubere Einrichtungen und effiziente Abfertigung gelobt werden, kämpfen andere mit negativen Bewertungen.

Im Kampf gegen Gewalt und Übergriffe an Bord von Flugzeugen fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug. Reisende sollten höchstens zwei Drinks am Flughafen je Board-Karte kaufen können.

Erst viel Regen, dann einige Hitzetage - die Bilanz der Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fällt durchwachsen aus. Insgesamt war es eine durchschnittliche Saison, sagt der Verbandsvorsitzende.

In gut vier Wochen beginnen in ersten Bundesländern die Herbstferien. Die Nachfrage beim weltgrößten Reisekonzern ist groß. Mallorca ist nicht mehr Urlaubsziel Nummer eins.

Mehr als 200.000 Pauschalreisebuchungen wurden im Zuge der FTI-Pleite im Frühsommer storniert. Seit kurzer Zeit läuft der Erstattungsprozess - eine große Zahl Betroffener wird auch bald Post bekommen.