Deutschlands Reisetrends für 2023

| Tourismus Tourismus

Nach über zwei Jahren weltweiter Reisebeschränkungen gaben die Lockerungen in 2022 den Anschub für den internationalen Reiseverkehr. Reiseanbieter Tourlane hat gemeinsam mit YouGov eine Umfrage gestartet, um die Top-Reisetrends der Deutschen im Jahr 2023 aufzudecken. Die Studie, an der 1.056 Personen im Alter von 18 bis 66+ Jahren teilnahmen, enthüllt die große Reiselust der Deutschen und zeigt auf: Die Mehrheit will wieder raus in die Natur oder an die Strände der Welt.

Doch der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich bei vielen Reisenden etabliert und legt neue Standards für die Reisebranche fest. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es Unterschiede, wenn es um bestimmte Themen wie Nachhaltigkeit oder bevorzugte Reisearten für 2023 geht.

Schon in diesem Jahr gab es für viele Länder Entwarnung und es durfte weitestgehend wieder freier gereist werden. Das Phänomen “Revenge Travel” trifft auch auf Deutschland zu und viele wollen die wegen Corona verlorene Urlaubszeit nun aufholen. Auch für 2023 sind sich die Deutschen beim Thema Urlaub einig und gaben zu 92 Prozent an, dass sie im Jahr 2023 verreisen werden.

Doch die Pandemie ist noch nicht komplett überwunden und hat bereits nachhaltige Veränderungen im Reiseverhalten hinterlassen. So stehen Flexibilität und Sicherheit sowohl bei der Wahl des Reiseveranstalters als auch des Reiseziels ganz oben auf der Prioritätenliste der meisten deutschen Reisenden. Ebenso hat die Mehrheit der befragten Deutschen (78 Prozent) bisher noch keine Reise für 2023 gebucht.

Helen Scheepers, Head of Sales bei Tourlane: „Unsere Umfrage hat gezeigt, dass viele Deutsche bei der Reisebuchung oft noch vorsichtig reagieren und sich mit der Urlaubsplanung Zeit lassen.

Ob der beliebte Frühbucher-Trend zurückkehrt, bleibt wohl abzuwarten. Eine unkomplizierte Reise in die Natur oder an die Strände Europas ist für die meisten am attraktivsten und Deutschland ist als Reiseziel wieder ganz vorne mit dabei. In den Ergebnissen sehen wir, dass nur Befragte, diezwischen 18 und 24 Jahre alt sind, sich eher für Städtereisen interessieren. Den deutlichsten Unterschied zwischen den Altersgruppen erkennen wir in den Reisegewohnheiten seit der Pandemie. Nachhaltiges Reisen und eine gute Internetverbindung, um remote zu arbeiten, sind Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren fast doppelt so wichtig wie allen anderen Altersgruppen.”


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.

Die Sommer am Mittelmeer werden immer heißer. Ist das eine Chance für den Tourismus in Schleswig-Holstein? Im Norden wird über Strategien nachgedacht. Die aktuelle Bilanz ist durchwachsen.

Es ist Hauptreisezeit in Europa, wodurch Flughäfen im Fokus stehen: Während einige von ihnen für ihren exzellenten Service, saubere Einrichtungen und effiziente Abfertigung gelobt werden, kämpfen andere mit negativen Bewertungen.

Im Kampf gegen Gewalt und Übergriffe an Bord von Flugzeugen fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug. Reisende sollten höchstens zwei Drinks am Flughafen je Board-Karte kaufen können.

Erst viel Regen, dann einige Hitzetage - die Bilanz der Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fällt durchwachsen aus. Insgesamt war es eine durchschnittliche Saison, sagt der Verbandsvorsitzende.

In gut vier Wochen beginnen in ersten Bundesländern die Herbstferien. Die Nachfrage beim weltgrößten Reisekonzern ist groß. Mallorca ist nicht mehr Urlaubsziel Nummer eins.

Mehr als 200.000 Pauschalreisebuchungen wurden im Zuge der FTI-Pleite im Frühsommer storniert. Seit kurzer Zeit läuft der Erstattungsprozess - eine große Zahl Betroffener wird auch bald Post bekommen.