„Unterste Schublade“: Kinderschnitzel sorgt für Eklat

| War noch was…? War noch was…?

Weil eine erwachsene Frau in einem Restaurant kein Kinderschnitzel serviert wurde, tobt nun eine heftige Debatte im Internet. Im Zentrum: das Restaurant „Leinen Los“ im Ostseeort Kühlungsborn.

Das Restaurant hatte sich Anfang Januar geweigert, einer erwachsenen Frau ein Kinderschnitzel zu servieren. Der Grund: Die Kindergerichte auf der Karte werden ausschließlich für Gäste bis 13 Jahre angeboten. Dies ärgerte die Frau so sehr, dass sie im Anschluss in den sozialen Medien gegen das Restaurant wetterte. „Wer überteuerte DDR-Atmosphäre mag, ist hier genau richtig“, beschwerte sich die Kundin auf Google. Außerdem behauptete sie, dass sie dort erfahren habe, dass es nicht in Ordnung wäre, „wenn das Kind ein volles Gericht bestellt und dafür dem Erwachsenen das Kindergericht 'überlässt'“.

Die Betreiber des Restaurants konterten die Kritik mit einem mittlerweile gelöschten Facebook-Statement und betonten, dass die beiden Kinder in der Gruppe über 13 Jahre alt gewesen seien, während die Frau „weit von 13 Jahren entfernt“ war. Sie wiesen darauf hin, dass alternative Gerichte, einschließlich Seniorengerichte, angeboten wurden, was die Kundin allerdings ablehnte.

Mittlerweile tobt in den sozialen Medien und auch auf Google eine heftige Debatte. Einige Nutzer stellen sich auf die Seite der Kundin und gaben dem „Leinen Los“ einen von fünf Sternen, obwohl viele von ihnen noch nie in dem Restaurant zu Gast waren. „Unterste Schublade von euch Ossi-Gastronomen!“, wird ein Google-Nutzer von „Watson“ zitiert. Andere User solidarisieren sich mit den Betreibern des Restaurants und geben fünf Sterne. „Aus Solidarität mit den armen Arbeitenden in der Gastronomie, die sowieso nur mit Verrückten zu tun haben“, lautet die Bewertung eines Nutzers, der laut eigenen Angaben selbst viele Jahre in der Branche tätig war.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit Wochen stand der rote Stier symbolisch vor dem EM-Quartier der spanischen Mannschaft in Donaueschingen, nun könnte die Furia Roja das Plastiktier mit nach Madrid nehmen. Wie das Hotel Öschberghof mitteilte, hat der EM-Finalist Interesse an dem über drei Meter langen und zwei Meter hohen Stier bekundet.

„Herzlichen Glückwunsch an die spanische EM-Elf zum verdienten Titel. Wir sind stolz und dankbar, dass wir Teil dieser beeindruckenden und tollen Fußball-EM-Erfolgsgeschichte sind. Die gemeinsame Zeit mit der Mannschaft bei uns im Öschberghof bleibt unvergessen“, so Managing Director Alexander Hengst.

Die kulinarische Kreation eines italienischen Einwanderers in der Grenzstadt Tijuana ist weltweit beliebt. In jeder Kultur entwickelt sich das Rezept weiter. War der Ursprung eine Notlösung?

Urlaubszeit ist Postkartenzeit - oder bald nicht mehr? Die gute alte Ansichtskarte landet immer seltener im Briefkasten. Doch es gibt noch viele Enthusiasten, die schreiben und sammeln weiterhin.

Arbeit habe ihm den Aufstieg ermöglicht, sagt der Koch. Einen negativen Blick darauf, den junge Menschen offenbar hätten, kann er daher nicht nachvollziehen. Er rät zu Jobs in der Gastronomie.

Kochen ist ein großes Hobby von Miroslav Klose. Der Neu-Trainer des 1. FC Nürnberg hat deshalb seine Küche heftig aufgerüstet. Und er hat einen wichtigen Tipp aus seiner Römer Zeit parat.

Wegen des Verdachts des Sozialversicherungsbetrugs in Eisdielen durchsuchen Behörden in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen 57 Firmenräume und Wohnungen. Es wurden Computer, Smartphones sowie Dokumente sichergestellt.

Wo ist der Kuschelbär? Starkoch Tim Mälzer vermisst in seinem Lokal Bullerei im Hamburger Schanzenviertel den großen Kuschelbären, der oft geduldig im Eingangsbereich auf Besucher gewartet oder sich in letzter Zeit vor dem Lokal mit einem Fußball amüsiert hatte. 

In der juristischen Auseinandersetzung um Ferienwohnungen in der Lübecker Altstadt zieht die Stadtverwaltung den Kürzeren. Sie hatte Wohnungseigentümern im Jahr 2019 die Vermietung als Ferienwohnung untersagt.

Eine Bar in Herford geht in Flammen auf. Die Polizei zieht starke Kräfte ran, um den Fall aufzuklären. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen schließt die Polizei weder einen technischen Defekt noch Brandstiftung aus.