Über 2.000 junge Menschen suchen noch einen Ausbildungsplatz in Hotellerie und Gastronomie

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Ausbildungsmarkt ist aktuell für die Unternehmen so schwierig wie noch nie. Mehr als 230.000 Ausbildungsplätze waren deutschlandweit nach den Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) Ende August noch unbesetzt. Auch das Gastgewerbe ist stark betroffen, insbesondere werden für das neue Ausbildungsjahr noch je rund 4.000 Azubis für Küche und Gastronomie-Service gesucht. Aber mittlerweile zieht sich die Lücke zwischen Nachfrage und Angebot quer durch alle Branchen und Berufe – gut 20 % höher lag die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze im August als im letzten Jahr um die gleiche Zeit.

Der DEHOGA Bundesverband ermuntert Ausbildungsunternehmen, die noch nach Azubis für das gerade angelaufene Ausbildungsjahr suchen, Augen und Ohren weiter offen zu halten und sich ggf. auch an Aktionen im Nachvermittlungszeitraum zu beteiligen. Denn die Arbeitsagenturen führten Ende August auch noch rund 118.000 unversorgte Bewerber in ihren Daten. 2.260 davon suchen ausdrücklich nach einer Ausbildung in einem gastgewerblichen Beruf, darunter über 1.000 als Koch oder Köchin.

Und auch mancher Jugendliche, dessen Wunschberuf eigentlich ein anderer ist, könne vielleicht noch von unseren attraktiven und vielfältigen Ausbildungen überzeugt werden. Ein Einstieg ins Ausbildungsjahr 2022/2023 sei auch im Herbst noch möglich. Und vielleicht sei es ja eine Idee, einem Koch-Bewerber, der nicht ins Anforderungsprofil des Unternehmens passe, alternativ eine Chance im neuen Beruf „Fachkraft Küche“ zu geben, so der Verband. Alles über die am 1. August 2022 in Kraft getretenen sieben neuen Ausbildungsberufe der Branche unter www.dehoga-ausbildung.de.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Erwartungen an die Wiesn und das Geschäft für Gastronomen und Händler in ganz München - nicht nur in den Zelten - sind hoch. Eine Analyse zeigt: Cafés und Restaurants verbuchten deutlich weniger Einnahmen als im letzten Jahr.

Zahlreiche Umfragen besagen, dass junge Leute von heute keine Lust auf Führungspositionen haben. Doch die Gelegenheiten, Chef zu werden, sind vielfältig. Die Risiken, die Chance zu vermasseln, sind es allerdings auch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Zum fünften Mal vergibt die Bundesregierung den CSR-Preis und zeichnet Unternehmen aus, die sich durch sozial und ökologisch verantwortungsvolles Wirtschaften hervorheben. Bis zum 30. September können Sie sich mit Ihrem Unternehmen jetzt noch darum bewerben.

Wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, weiß in der Regel welche Tätigkeiten der Job beinhaltet. Kleine Abweichungen sind meist unproblematisch. Doch was, wenn die oder der Vorgesetzte plötzlich verlangt, eine völlig neue Aufgabe zu übernehmen, die offenbar nichts mit den ursprünglichen Tätigkeiten zu tun hat?

In Deutschland muss die Arbeitszeit erfasst werden – soweit die Theorie. Aber wie sieht die Praxis aus? Was ist wirklich Vorschrift? Und was ist mit Vertrauensarbeitszeit? Die Rechtslage im Überblick.

In der neusten Folge von „Das geht! – Ein DRV-Podcast“ erzählt der Chef von über 600 Beschäftigen wie er noch vor dem Einstieg bei Upstalsboom den künftigen Mitarbeitern ihre Talente und Fähigkeiten abseits der fachlichen Qualifikation entlockt. 

Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung Betriebsrenten attraktiver machen. Das geht aus einem Entwurf hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch abgesegnet hat. Es soll für Unternehmen Anreize schaffen, mehr Beschäftigten eine betriebliche Altersversorgung anzubieten.

Mit einem Kraftakt könnte es einem Modell zufolge bis 2035 gelingen, rund 1,5 Millionen 55- bis 70-Jährige für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. In Personalnot-Zeiten eine enorme Zahl.

Wenn Daten zu Einkommen und Krediten nahezu offen im Internet stehen, ist das eine Einladung für Kriminelle. Ein IT-Experte und der Chaos Computer Club haben womöglich Schlimmeres verhindert und Datenlecks bei Check24 und Verivox aufgedeckt. Check24 bezeichnet sich selbst auch als größtes deutsches Reiseportal, das auch Hotelzimmer vermittelt.

Bürobeschäftigte in deutschen Metropolen fahren einer Umfrage zufolge wieder öfter zur Arbeit ins Unternehmen. Angestellte in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart kamen zuletzt im Schnitt an 3,6 Tagen pro Woche ins Büro. Damit nähere sich die Büroanwesenheit dem Vor-Corona-Niveau an.