50 Restaurants in Deutschland? Gastro-Konzept Tastyy beantragt Insolvenz

| Gastronomie Gastronomie

Eigentlich sollte das Gastro-Konzept Tastyy richtig durchstarten. In Deutschland waren bis zu 50 Standorte geplant, dazu die Expansion in ganz Europa. Das erste Restaurant in Deutschland (nach dem Start in der Türkei) eröffnete Anfang des letzen Jahres in Gelsenkirchen, es folgten Filialen in Düsseldorf und Köln (Tageskarte berichtete). 

Der Geschäftsführer von Tastyy, Marco Schepers, kennt sich aus in der heimischen Systemgastronomie. Der frühere CEO von KFC Deutschland, Österreich, Schweiz und Dänemark klang im letzten Jahr noch optimistisch: „Frische Zutaten und überraschende Kreationen sowie eine transparente und nachhaltige Arbeitsweise sind unser Erfolgsrezept. Dafür suchen wir auch Franchise-Partner die gemeinsam mit uns tastyy in Deutschlands, der Türkei und in ganz Europa zu einer starken Marke machen.“, so Schepers.

Daraus wird nun vorerst nichts: „Leider sind vertraglich zugesagte Gelder eines Investors zur Deckung der Liquidität noch nicht gekommen, so dass das Unternehmen den Schritt gehen musste, eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu beantragen“, erklärte Schepers nun per Mitteilung.

Das zuständige Amtsgericht Münster habe dem Antrag durch entsprechende Beschlussfassung stattgegeben. Tastyy werde innerhalb der vorläufigen Insolvenz in Eigenverwaltung versuchen, den Betrieb nach kurzer Unterbrechung fortzusetzen und Investoren oder Käufer für das Geschäft und das Konzept zu begeistern, zeigt sich Schepers hoffnungsvoll. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sushi ist überall auf der Welt beliebt. Die japanischen Häppchen werden häufig mit rohem Fisch zubereitet. Dabei ist wichtig zu schauen, woher dieser kommt. Orientierung kann eine WWF-Liste geben.

In 207 Metern Höhe liegt Berlins höchste Baustelle - ein Bauprojekt auf dem Wahrzeichen der Stadt, dem Berliner Fernsehturm. Hier entsteht das neue Restaurant Sphere by Tim Raue  – während des laufenden Betriebes und mit tausenden Besuchern täglich auf der nur vier Meter tiefer liegenden Aussichtsetage.

Unilever Food Solutions (UFS) stellt in seinem dritten Future Menus Report vier zentrale Trends vor, die sich für 2025 im internationalen Gastronomiesektor abzeichnen. Und das von Streetfood Couture bis Diner Designed.

Fünf Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Co. waren seit Juli 2024 ergebnislos zu Ende gegangen – nun führte der Schlichtungstermin am Dienstag zum Durchbruch. Die Arbeitgeber müssen aber noch zustimmen.

Lust auf Pasta beim Nobel-Italiener Carbone im New Yorker Ausgehviertel Greenwich? Kein Problem – für ein paar hundert Dollar. Aber für die Reservierung, nicht für Essen und Drinks. Ein neues Gesetz soll Schluss damit machen.

Die Catering-Branche steht vor einem Wandel, denn Kunden erwarten heute mehr Flexibilität, schnelle Bestellprozesse und digitale Vergleichsmöglichkeiten. Eine aktuelle Marktanalyse von Trustlocal zeigt, dass über 85 % der Kunden Catering-Lieferungen bevorzugen und Buffets mit über 50 % der Anfragen die beliebteste Form des Caterings sind. Doch wie können kleine und mittelständische Caterer mit diesen Veränderungen Schritt halten?

Die Köchin Cornelia Poletto und eine Online-Druckerei wollen mit dem Projekt „Lokalhelden gesucht“ Cafés und Restaurants auszeichnen, die trotz Krise mit Leidenschaft begeistern.

Im Sommer 2025 eröffnet das Fine Dining Restaurant „The Cloud by Käfer“ in der BMW Welt in München. Küchenchef ist Jens Madsen, der zuvor Souschef von Bobby Bräuer im Esszimmer an gleicher Stelle gewesen ist.

Der Alsterpavillon am Jungfernstieg, eine der bekanntesten Gastronomieflächen Hamburgs, bekommt nach fast 25 Jahren einen neuen Betreiber. Die Kette „Alex“, die seit 2001 die Gäste mit Blick auf die Binnenalster bewirtete, wird den Standort zum 1. August verlassen. Der neue Pächter kommt aus der Hansestadt.

Vor wenigen Tagen ist das neue Betriebsrestaurant von Reemtsma in Hamburg an den Start gegangen. In der ehemaligen Marzipanfabrik, der neuen Wirkungsstätte von Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, werden rund 400 Essensteilnehmer täglich versorgt.