Delivery Hero will bis Jahresende in weitere deutsche Städte expandieren

| Gastronomie Gastronomie

Der Berliner Lieferdienst Delivery Hero will auf dem immer umkämpfteren deutschen Markt nach seinem Rückzug im Jahr 2019 wieder stärker Fuß fassen. «Wir planen bis Ende des Jahres in Köln, Düsseldorf und Stuttgart loszulegen», sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Donnerstag nach der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Nach dem Start in Berlin im Sommer war Delivery Hero unter der Marke Foodpanda bereits nach Frankfurt/Main, Hamburg und München expandiert. Dabei hatte das Unternehmen erst zwei Jahre zuvor sein gesamtes Deutschlandgeschäft verkauft.

Mit Foodpanda verbindet der Konzern die Vermittlung von Bestellungen an Restaurants, die Lieferung bestellter Speisen sowie die Zustellung von Produkten des Alltags. Der Markt für Restaurant-Lieferungen in Deutschland war lange fast ausschließlich vom niederländischen Konzern Just Eat Takeaway mit seiner Marke Lieferando bedient worden.


 

In der Corona-Krise stieg die Nachfrage rasant und weitere Unternehmen stiegen ein. Darunter der finnische Konzern Wolt, der bald zum US-Konzern DoorDash gehören wird. Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg spielte die neue Konkurrenz am Donnerstag herunter. «Ich glaube nicht, dass das einen großen Einfluss auf unser Geschäft haben wird.» Delivery Hero habe ebenfalls eine Übernahme erwägt. Allerdings sei der erwartete Preis größer ausgefallen als das, was der Konzern zu zahlen bereit gewesen sei.

Auch Uber Eats ist inzwischen in Deutschland aktiv. Hinzu kommen mehrere Lieferdienste, die vor allem Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs liefern.

Der Fokus von Delivery Hero liegt aber nach wie vor im Ausland. Im dritten Quartal konnte der Konzern seinen Umsatz auf knapp 1,8 Milliarden Euro nahezu verdoppeln. Rund die Hälfte davon erwirtschaftete Delivery Hero in Asien. Nach Asien und Nordafrika/Mittlerer Osten (Mena) ist Europa nach wie vor nur der drittgrößte Markt am Umsatz gemessen.

Wachstum sei nach wie vor die wichtigste Strategie, betonte das Unternehmen. Entsprechend rechnet der Vorstand beim operativen Ergebnis weiter mit einem hohen Verlust. Die operative Marge gemessen am Bruttowarenwert solle unverändert bei rund minus zwei Prozent liegen. Rein rechnerisch bedeutet das nun das obere Ende eines Verlustes zwischen 660 und 700 Millionen Euro im laufenden Jahr.

size=0 width="100%" align=center>

 

Notizblock

Internet

Zurück

Vielleicht auch interessant

München ist wieder im Ausnahmezustand: Am ersten Wiesntag kamen nach ersten Schätzungen der Festleitung rund eine halbe Million Menschen auf die Theresienwiese. Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schreckten die Gäste offensichtlich nicht. 

Ab Samstag herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

In dieser Woche öffnen Dario Cecchini und das Team des 25hours Hotel San Paolino die Türen des Cecchini in Città. Der berühmte Metzger hat das 25hours Hotel in Florenz als seinen ersten Standort in der toskanischen Hauptstadt gewählt.

Für die Sicherheit ist alles getan, die Sonne scheint - und das Bier wird nicht ausgehen. München ist gerüstet für das Oktoberfest. Stadtspitze, Festleitung, Wirte, Schausteller und Polizei sehen dem Fest entspannt entgegen.

Im modernen Neubau des Bürokomplexes TONIQ2 am Düsseldorfer Flughafe eröffnet SV Deutschland eine Kaffeebar und ein Betriebsrestaurant. Gleichzeitig startet die neue Gäste-App.

Rocco Forte eröffnet in den Räumlichkeiten des ehemaligen Sophia’s, das neue Restaurant „Florio“ im The Charles Hotel München. Damit startet das Unternehmen ein weiteres Restaurant, das von der Philosophie der italienischen Kochikone Fulvio Pierangelini geprägt ist.

Johannes von Bemberg und Oliver Röder verpassen ihrem Restaurant „Eiflers Zeiten“ in der „Burg Flamersheim“ in Euskirchen ein Update: Hier soll demnächst sterneprämierte Gourmetküche aufgetischt werden. Das benachbarte Restaurant „Bembergs Häuschen“, in dem bis jetzt die Gourmetküche angesiedelt war, schließt zum Ende des Jahres.

Der Frankfurter Zoo plant mit einem neuen Gastronomie-Angebot für seine Besucherinnen und Besucher. Die derzeitigen Entwürfe sehen ein zweigeschossiges Gebäude an zentraler Stelle im Zoo neben dem Spielplatz vor.

Wer übernimmt die Gastroflächen im extravaganten neuen Bürokomplex Be orange! am Rande der Regensburger Altstadt? Nun ist die Überraschung perfekt: Ab April 2025 bespielt der Regensburger Gastronom und Betriebswirt Martin Kagerer die Räume.

Zum 25. Jubiläum gewährt L’Osteria einen Blick hinter die Kulissen. In Zusammenarbeit mit dem Callwey Verlag und der Autorin Diana Binder ist das erste Buch entstanden: „L’Osteria Grande Amore – Die Geheimnisse unserer Küche“ ist eine Hommage an die italienische Küche.