Sophie Mussotter ist Patissière des Jahres 2023

| Gastronomie Gastronomie

Am 14. November 2023 standen fünf Patissiers aus Deutschland und der Schweiz im Mittelpunkt des Wettkampfes "Patissier des Jahres". Im Live-Wettbewerb stellten sie ihr Können im Kameha Grand in Bonn vor einer Jury unter Beweis. Überzeugt hat schlussendlich Sophie Mussotter (Rauschenberger, Stuttgart). Auf Platz zwei und drei folgten Christian Kramer (La Rotisserie, Hotel Storchen, Zürich) und Hella Eggers (Aqua, Wolfsburg).

Sechs Talente kämpfen im Live-Wettbewerb um Titel

Drei Frauen und drei Männer konnten sich im schriftlichen Vorentscheid gegenüber 150 Mitbewerbern durchsetzen und standen im Finale. Krankheitsbedingt konnte der Finalist Alexander Fink leider nicht am Wettbewerb teilnehmen, weswegen nur fünf Finalisten antraten.

Ihre Herausforderung: innerhalb von fünf Stunden drei unterschiedliche Dessertkreationen und Petit Fours in vierfacher Ausführung für die Jury vorbereiten. Im Anschluss an die Vorbereitungszeit hatten die Finalisten jeweils 20 Minuten Zeit, um Ihre insgesamt 12 Teller der 8-köpfigen Jury zu präsentieren.

Die Vorgaben für die Dessertkreationen waren wie folgt:

  • Dessert: 5 Geschmackserlebnisse: cremig, gebacken, fruchtig, warm und Eis
  • Pralinen / Petit Fours
  • Freestyle Dessert

Jury begeistert

Die Leistung der Finalisten wurde von einer Jury aus namhaften Patissiers und Gastrokritikern bewertet, darunter Yann Brys (Meilleur Ouvrier de France), Wolfgang Fassbender (Gastrokritiker), René Frank (CODA Dessert Dining, Berlin), Sebastian Kraus (Purs, Andernach), Elif Oskas (Gül, Zürich), Hannes Radeck(Ox & Klee, Köln), Heike Thalhofer (Silberberg, Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn) und Felix Vogel(Konditorei Vogel, Braunfels).

Begeistert hat die Jury letztendlich Sophie Mussotter (Chef Patissière, Rauschenberger, Stuttgart, neben Assistent Marvin Kersten, Auszubildender, Rauschenberger, Stuttgart. Sie darf sich neben dem Titel auch über einen Mousse Chef der Firma FRXSH im Wert von 6.000 Euro freuen.

Auf Platz zwei folgte Christian Kramer (Chef Patissier, La Rotisserie, Hotel Storchen, Zürich) neben Assistentin Nadia Auer (Chef de Partie Patisserie, La Rotisserie, Zürich) und auf Platz drei schaffte es Hella Eggers, Chef Patissière, Aqua, Wolfsburg neben Assistentin Simone Kubitzek (Junior Sous Chefin, Aqua, Wolfsburg).

 „Das Niveau war durchweg sehr stark und alle Finalisten können unglaublich stolz auf sich sein, diese einmalige Bühne „Patissier des Jahres“ für sich genutzt zu haben. Trotzdem kann es nur einen Sieger geben und Sophie Mussotter hat uns einfach absolut überzeugt und begeistert, alle Kreationen waren von Anfang bis Ende komplett durchdacht und großartig präsentiert! Ich bin sehr gespannt darauf Ihren weiteren Erfolgsweg mitzuverfolgen“, sagt Juror und Patissier des Jahres 2019 Sebastian Kraus.
 

Sophie Mussotter überwältigt

Die Siegerin Sophie Mussotter zeigte sich überglücklich: „Es ist wirklich unbeschreiblich! Ich habe das noch gar nicht so richtig realisiert. Es war einfach eine tolle Erfahrung heute hier dabei zu sein. Ich habe versucht genau das auf den Teller zu bringen, was ich immer mache und meinem Stil treu zu sein und ich bin zutiefst geehrt, dass ich die vielseitige Jury damit begeistern konnte.“

Bühnenshow mit Yann Brys und weitere Highlights

Ein Highlight war die Bühnenshow mit Yann Brys powered by Les vergers Boiron. Unter dem Titel „Tourbillon Pop, Mango, Clémentine de Corse und Sudachi“ präsentierte der Meilleur Ouvrier de France seine Techniken und begeisterte das Fachpublikum. Außerdem lockte das Gastronomiesymposium „Spain Fusion“, welches am 13. & 14. November auch im Kameha Grand in Bonn stattfand, zahlreiche Besucher an.

Die Wettbewerbskreationen:

1. Platz

Sophie Mussotter, Chef Patissière, Rauschenberger, Stuttgart, D neben Assistent Marvin Kersten, Auszubildender, Rauschenberger, Stuttgart (D)

Free-Style Dessert: SELLERIE | Litschi | Sake | Reis
5 Erlebnis-Dessert: KIRSCHBLÜTE | dunkle Schokolade | Pflaumenwein | Buchweizen
Praline: GURKE | Passionsfrucht | Tonka | Karamell

2. Platz

Christian Kramer, Chef Patissier, La Rotisserie*, Hotel Storchen, Zürich, CH neben Assistentin Nadia Auer, Chef de Partie Patisserie, La Rotisserie*, Zürich

Free-Style Dessert: Aromen aus Südamerika: Mango | Papaya | Zimt | Chili | weiße Schokolade
5 Erlebnis Dessert: Wald und See: Tannenaromen | dunkle Schokolade | Wacholderbeeren | weißer Trüffel | Sanddorn | Fleur de Sel
Praline: Asiatische Austernperle: Szechuan-Pfeffer | Kaffirlimette | Pandan | Zitrone

3. Platz

Hella Eggers, Chef Patissière, Aqua***, Wolfsburg neben Assistentin Simone Kubitzek, Junior Sous Chefin, Aqua***, Wolfsburg

Free-Style Dessert: Kartoffel mit Leinöl & Quark | Wildkräuter | Röstkartoffel-Schinken-Sud | Aprikose
5 Erlebnis-Dessert: Buchweizen-Pflaumen-Takoyaki | Shoyu-Eis | Walnuss | Lapsang Souchong Ganache | roter Shiso Sud
Praline: Kirsch-Petersilien-Eiscornetto | Jägermeisterkaramell | gewürzte Bananenganache


Zurück

Vielleicht auch interessant

Plätze im Bierzelt am Samstagabend auf dem Oktoberfest sind Mangelware. Manche lassen sich von Angeboten im Internet verlocken. Doch die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Typische Nachspeisen waren einst Milchreis oder Pudding. Heute sind anspruchsvollere Desserts angesagt. Kinder sprechen etwa über ihre Lieblings-Macarons oder Pavlova. Zeit für eine Nasch-Recherche.

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.