Airbnb schlägt Expedia bei vermittelten Übernachtungen

| Hotellerie Hotellerie

Airbnb überholt Expedia. Die Zimmerbörse hat im ersten Quartal des Jahres 2019, wie das Wall Street Journal kürzlich berichtete, deutlich mehr Nächte als Expedia vermittelt: 91 Millionen für Airbnb gegenüber 80,8 Millionen für Expedia. Spitzenreiter war Booking Holdings mit 217 Millionen Übernachtungen.

Das Wall Street Journal zitierte als Quelle für die Zahlen mehrere Personen, die mit den Finanzen von Airbnb vertraut sind. Booking Holdings übertraf mit seinem Mix aus Hotels und alternativen Unterkünften jedoch alle Wettbewerber mit 217 Millionen Übernachtungen im ersten Quartal.

Es ist nicht bekannt, ob es das erste Mal war, dass Airbnb Expedia bei der Anzahl der vermittelten Nächte übertrumpfte. Airbnb lehnt es ab, die eigenen Finanzen zu kommentieren, und Expedia reagierte laut Skift nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar.

Bei den Buchungsumsätzen liegt Airbnb (9,4 Milliarden Dollar) jedoch deutlich hinter der Expedia Group (29,4 Milliarden Dollar) und Booking Holdings (25,4 Milliarden Dollar). Aber diese Zahlen beinhalten auch die Flug- und Kreuzfahrtverkäufe von Expedia und Booking. Beides Angebote, die bei Airbnb nicht verkauft werden.

Trotz der erheblichen regulatorischen Probleme von Airbnb, z.B. in New York, San Francisco, Barcelona, Paris und Singapur, übertraf das Umsatzwachstum von Airbnb im ersten Quartal mit mehr als 30 Prozent das von Ctrip (21 Prozent), Expedia Group (4 Prozent) und Booking Holdings (-3 Prozent) deutlich.

Im Jahr 2018 behauptete Airbnb laut Bloomberg, 93 Millionen Dollar Gewinn erzielt zu haben, basierend auf 2,6 Milliarden Dollar Umsatz. Selbst wenn Airbnb im ersten Quartal hypothetisch eine oder sogar zwei Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftete, bedeutet das noch lange nicht, dass es so profitabel wäre wie Booking Holdings oder Expedia Group.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.