HolidayCheck-Analyse: Frühzeitige Buchungen reduzieren Reisekosten erheblich

| Tourismus Tourismus

Deutschland gilt als Frühbucher-Nation. Die meisten planen den Sommerurlaub zwischen Weihnachten und Februar – die traditionelle Buchungshochsaison. Wer sich früher entscheidet, reist sogar günstiger: Dies belegt eine aktuelle Preis-Analyse von HolidayCheck. Das Reiseportal hat die Entwicklung der Pauschalreisepreise für beliebte Ziele in den Sommerferien der Deutschen zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 beobachtet.

Ergebnis: Die überwiegend günstigsten Preise gab es gleich zum Start der Frühbucherzeit im Oktober und November. Unter den Zielen, die neun bis zehn Monate vor Reisebeginn am günstigsten waren, sind Mallorca, die Türkei, Griechische und Kanarische Inseln und Tunesien.  

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Neun von 13 der beliebtesten Pauschalreiseziele für den Sommerurlaub waren am günstigsten, wenn sie im Oktober, November oder Dezember gebucht wurden
  • Dies gilt beispielsweise für Mallorca, die Türkische Riviera und Ägäis, Kos und Rhodos in Griechenland, die Kanarischen Inseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura sowie Tunesien
  • Bei sieben der Ziele sanken die Preise erneut Last-Minute im Juni kurz vor den Sommerferien
  • Frühe Vögel können mehr als 1.000 Euro bei früher Buchung sparen

Warum es früher günstiger ist

„Bei unserer Übersicht der Preisentwicklung sieht man auf einen Blick: Zu Beginn der Frühbuchersaison, wenn noch alle Kontingente verfügbar sind und die Frühbucher-Schnäppchen frisch aufgelegt sind, sind Reisen am günstigsten. Teils ist dies im Oktober der Fall, teils im November, wenn zum Beispiel viele Veranstalter zum Black Friday besondere Angebote im Programm haben”, erklärt Nina Hammer, Reiseexpertin bei HolidayCheck.

Preistabelle: Preisentwicklung für Familienreisen in den Sommerferien 2024:

Reiseziele, die in der Frühbuchersaison günstiger waren
 

Reiseziele, die last minute günstiger waren

Reiseziele mit Sparpotenzial von mehr als 1.000 Euro bei früher Buchung

Beispielsweise kostet eine Woche Urlaub an der Türkischen Ägäis mit Flug, Hotel mit Vollpension und Transfer für zwei Erwachsene und zwei Kinder im schulpflichtigen Alter etwa 3.900 Euro, wenn sie im November gebucht wird. Wer sich erst im April festlegt, zahlt mehr als 5.300 Euro dafür. Das ist ein Sparpotenzial von 1.400 Euro. Für Gran Canaria war das Sparpotenzial bei 1.000 Euro bei Buchung im Oktober statt im Mai, für Fuerteventura bei über 700 Euro – hier war es auch im Oktober am günstigsten, im April die Raten am höchsten.

Weitere Auffälligkeit: Zumindest in diesem Jahr sanken bei sieben der 13 untersuchten Ziele die Preise kurz vor Abreise: Deutlich zu sehen war dies bei Ägypten, aber auch bei Fuerteventura und Lanzarote, Kos und Kreta sowie der Türkischen Riviera. Hier konnte also auch Last-Minute gespart werden.

„Unsere Analyse der Preisentwicklung zeigt deutlich, dass Frühbucher besonders im Oktober und November von den attraktivsten Angeboten profitieren. Wer frühzeitig bucht, kann nicht nur bis zu 1.400 Euro sparen, sondern sich auch die besten Hotels und Zimmer sichern. Gerade in Zeiten steigender Nachfrage sind diese Vorteile nicht zu unterschätzen“, erläutert Nina Hammer, Reiseexpertin bei HolidayCheck. „Auch wenn die Preisentwicklung für das kommende Jahr noch nicht final abzusehen ist, zeigt unsere Erfahrung: Früh dran sein lohnt sich immer – sowohl für den Geldbeutel als auch für das Reiseerlebnis“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Winter brachte wenig Regen, viel Sonne und stabilen Frost: Angesichts solcher Top-Bedingungen hatten sich die Skiliftbetreiber mehr erhofft. Vor allem eine Gruppe kam weniger zahlreich als sonst.

Nach wochenlangen Querelen um Bilanz-Unstimmigkeiten will das Schweriner Wirtschaftsministerium den Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern in seiner jetzigen Form auflösen. In einer neuen Struktur soll der bisherige Geschäftsführer nicht mehr tätig sein.

Die Reiseplattform Trivago​​​​​​​, einst als Milliardenunternehmen gefeiert, hat in den vergangenen Jahren einen erheblichen Wertverlust erlitten. Nun steht Johannes Thomas als CEO an der Spitze und plant, Trivago zurück auf Erfolgskurs zu bringen.

Die Reiseplattform Tripadvisor hat die vierte Ausgabe seines Transparenzberichts veröffentlicht. Darin gibt das Unternehmen an, im Jahr 2024 2,7 Millionen betrügerische Bewertungen gelöscht zu haben. Immer mehr Bewertungen werden mit künstlicher Intelligenz verfasst.

Wer seinen Namen bei der Flugbuchung nicht korrekt angibt, muss im Nachgang mit hohen Kosten rechnen. Was heißt das für Paare, die vor der Heirat buchen und danach fliegen?

Wie steht es mit der Gastronomie in Destinationen, und wie nutzt man Künstliche Intelligenz im Tourismus bestmöglich als Chance? Diesen und weiteren Fragen geht Kohl & Partner im Rahmen ihrer Impulsreihe „Destination 2040“ auf den Grund.

Die verschärfte Einwanderungspolitik der US-Regierung unter Donald Trump hat auch Auswirkungen auf den Tourismus. Experten gehen davon aus, dass die restriktiven Maßnahmen und eine Reihe von Festnahmen zu einem dramatischen Einbruch im Reiseverkehr führen.

«Insel der Götter» wird Bali genannt: Der spezielle Hinduismus auf der Insel ist wichtiger Bestandteil des Lebens. Einmal im Jahr - meist im März - wird es ganz still. Das bringt für Touristen einige wichtige Regeln mit sich.

TUI hat die Reisetrends über Ostern analysiert: Spanien bleibt das gefragteste Urlaubsland, insbesondere die Kanaren und Balearen stehen hoch im Kurs. In der Türkei ist vor allem die türkische Riviera beliebt. Auf Platz drei landet Ägypten.

Eine aktuelle Untersuchung widmet sich 15 berühmten Schokoladenstädten, um herauszufinden, wohin sich eine Reise für Schokoladenliebhaber besonders lohnt. Auch eine deutsche Stadt darf dabei natürlich nicht fehlen.