Hotel auf ehemaliger NS-„Ordensburg“ Vogelsang soll entstehen

| Hotellerie Hotellerie

Der Nationalpark Eifel zieht jährlich mehr als eine Million Besucher an - davon soll auch die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang stärker profitieren. Ein Hotel auf dem 100 Hektar großen Gelände wird seit Jahren gewünscht. Jetzt werden die Pläne konkret.

In Schleiden-Vogelsang soll ein 400-Betten-Hotel der gehobenen Kategorie für rund 30 Millionen Euro gebaut werden. Nach jahrelangen Verzögerungen durch Corona, die Flutkatastrophe 2021 und den Ukraine-Krieg mit steigenden Baukosten nimmt das Projekt nun konkrete Formen an. Initiator ist Hannes Pum, Betreiber der Gastronomie im Besucherzentrum Vogelsang, der das Hotelkonzept mit Investoren und Partnern entwickelt hat. Das Vier-Sterne-Haus soll in denkmalgeschützten „Hundertschaftshäusern“ errichtet werde, die früher von den Nationalsozialisten als Unterkünfte für „Ordensjunker“ genutzt wurden. Neben 130 Zimmern entstehen auch vier große Ferienwohnungen sowie gehobene Gastronomie, ein Spa-Bereich und eine Sky-Bar mit Panoramaterrasse.

Foto von Thomas Römer, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81840531

Die Finanzierung soll jetzt stehen, und die Bauanträge sollen 2025 eingereicht werden. Die ersten Gäste könnten 2026 empfangen werden, mit der kompletten Eröffnung bis Ende 2027. Das Hotel soll bis zu 90 Vollzeitstellen schaffen, wobei nur etwa ein Viertel der Arbeitskräfte aus der Region kommen wird.

Mit einer geplanten Auslastung von 72 bis 75 Prozent wird das Hotel jährlich bis zu 50.000 Gäste empfangen. Die einzigartige Lage im Nationalpark Eifel und die Nähe zu Belgien und den Niederlanden sollen internationale Besucher anziehen. Neben Urlaubern sollen auch Geschäftskunden angesprochen werden, die die vorhandenen Seminarräume nutzen. Pum sieht in dem Hotel eine große Chance für die Region, die bislang nur über wenige moderne Unterkünfte verfügt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Radisson Collection Hotel Berlin, das erste Haus der Marke in Deutschland, ist offiziell eröffnet. Rund 450 geladene Gäste aus der Welt der Hotellerie, Medien, Kultur, Politik und Gesellschaft feierten in der Hauptstadt.

Accor und die The Chocolate on the Pillow Group geben die Eröffnung des ibis Styles Neckarsulm bekannt. Nach einer Renovierung begrüßt das ehemalige nestor Hotel Gäste ab sofort als Teil der ibis Marken-Familie.

Das denkmalgeschützte ORF-Funkhaus im vierten Wiener Bezirk wird einer umfassenden Neugestaltung unterzogen. Die Rhomberg-Gruppe, Eigentümerin der Liegenschaft seit 2016, plant ein vielseitiges Nutzungskonzept, das den historischen Wert des Baus bewahrt und zugleich moderne Wohn-, Kultur- und Hotelflächen integriert.

Spanien bleibt das beliebteste Land für Hotelinvestitionen, Italien überholt das Vereinigte Königreich und belegt den zweiten Platz – Deutschland verbessert sich um zwei Plätze / London ist erste Wahl für Investitionen auf städtischer Ebene, Berlin klettert auf Platz 8.

Grand Metropolitan Hotels von Martin Smura übernehmen die Voile d’Or Luxury-Hotel-Collection. Voile d’Or Hotels and Resorts betreibt derzeit sechs Luxushotels in London, Paris, New York, Saint Jean Cap Ferrat, St. Barths und Courchevel.

Die Motel One Group befindet sich weiter auf Expansionskurs. Mit ihren zwei Marken setzt die Hotelgruppe ihren Wachstumskurs fort und erweitert ihr Portfolio um weitere Standorte in Metropolen. Nun wurde das einhundertste Hotel in München übernommen.

Die Radisson Hotel Group wächst mit ihrer Marke Radisson Individuals in Deutschland: Für drei Hotels in Baden-Württemberg, mit insgesamt 314 Zimmern, wurden Franchise-Vereinbarungen mit DQuadrat Living als Beginn einer Partnerschaft getroffen.

Mit der Revo Hospitality Group hat Ruslan Husry, Chef der HRG Hospitality BV & Co. KG, Europas führendem Multi-Brand-Hotelbetreiber, eine neue Marke präsentiert. Als Plattform für Markenmanagement, Hotelbetrieb und Hospitality-Technologie will die Revo Hospitality Group einen umfassenden Ansatz bieten.

Im französischen Metz hat Maison Heler seine Türen geöffnet. Außergewöhnlich und im Einklang mit seinem Nachbarn, dem Centre Pompidou-Metz, entwarf Philippe Starck das Maison Heler als ein bewohnbares Kunstwerk.

Marriott International plant, bis Ende 2026, das Portfolio seiner Mittelklassemarke Four Points Flex by Sheraton in Europa zu verdoppeln. Das Unternehmen will in den nächsten zwei Jahren über 50 neue Hotels eröffnen.