Auslastung von 50 Destinationen an der Nordsee künftig online abrufbar

| Tourismus Tourismus

Nordseeurlauber können sich in der Saison 2023 an vielen Orten entlang der niedersächsischen Küste online über die Auslastungen von Stränden, Parkplätzen, Museen und Bädern informieren. Das im vergangenen Jahr gestartete digitale Besuchermanagementsystem wird in diesem Jahr erstmals an allen geplanten Orten abrufbar sein, wie die Tourismusgesellschaft Die Nordsee auf Anfrage mitteilte. «Von Otterndorf bis rüber nach Greetsiel sind alle Gesellschafter mit an Bord», sagte Tim Schönfeld, Digitalisierungsmanager der Wangerland Touristikgesellschaft.

Insgesamt soll das System ab dem Saisonstart im April für rund 50 Ausflugsziele zur Verfügung stehen. Für Dutzende Destinationen sind Daten schon jetzt über das Internet einsehbar. Auslastungsanzeigen gibt es beispielsweise für den Strandparkplatz in Schillig, die Norsee-Lagune in Butjadingen oder den Hafen in Greetsiel. Abrufbar sind die Informationen über einen sogenannten digitalen Reiseführer in Form einer Web-App für Smartphone-Browser oder über digitale Informationsstelen, die an Touristenorten aufgebaut sind. Ein Ampelsystem zeigt an, wie hoch die Auslastung ist und gibt Gästen bei hoher Auslastung alternative Ausflugsziele an die Hand.

Im Mai vergangenen Jahres war das System, das etwa mit Lasersensoren arbeitet, schon in Butjadingen, im friesischen Wangerland und in Wilhelmshaven an den Start gegangen. Für andere Orte hatten Lieferschwierigkeiten bei der Technik und behördliche Vorgaben den Start zuletzt noch etwas weiter verzögert, sagte Schönfeld. Ursprünglich war das System bereits für den Sommer 2021 angekündigt worden. 2023 soll die Technik nun überall bereitstehen - auch in Bremerhaven werde an einer Einführung gearbeitet, hieß es.

«In den Orten Butjadingen und Wangerland läuft es schon sehr erfolgreich. Die Saison 2023 wird uns da nun noch weitere Erkenntnisse aufzeigen», sagte die Geschäftsführerin der Die Nordsee GmbH, Sonja Janßen. Einer ersten Auswertung für die bislang teilnehmenden Orte zufolge hatte das System 2022 den Andrang an touristischen Hotspots tatsächlich entzerrt und zudem Aufmerksamkeit für sonst weniger besuchte Ausflugsziele geschaffen. Seitdem die Auslastungsanzeigen in Butjadingen und im Wangerland online sind, stieg die Zahl der Website-Aufrufe demnach um bis zu 300 Prozent.

An anderen Küstenorten in Norddeutschland wird das Gästeaufkommen schon seit Längerem registriert und verarbeitet. Etwa in Scharbeutz in Schleswig-Holstein und fünf weiteren Orten an der Lübecker Bucht gibt es seit 2020 eine Strandampel, die den Besucherandrang steuert. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pünktlich zum Start der internationalen Reisemesse ITB in Berlin zeigt sich, dass Pinterest zu einem wichtigen Bestandteil der Reiseplanung geworden ist. Reisen bedeutet nicht nur ein Ziel zu erreichen, sondern auch Erlebnisse zu gestalten. 

Der Kurzurlaubs-Report 2025 der GetAway Group zeigt: Deutsche entscheiden sich zunehmend für längere Kurztrips mit drei Übernachtungen und buchen diese im Schnitt früher. Im Trend liegen dabei nach wie vor Wellnessreisen.

Zum dritten Mal nach 2021 und 2023 legt der ADAC seine Tourismusstudie vor. Das Ergebnis zeigt: Nach Jahren der Verunsicherung durch Pandemie und trotz globaler Krisen hat sich das Reiseverhalten weitgehend normalisiert.

«Trotz aller ökonomischen und geopolitischen Herausforderungen – die Deutschen reisen! Urlaub scheint das Letzte, worauf sie verzichten wollen», so der Präsident des Deutschen Reiseverbands zur Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin.

Die Menschen in Deutschland sind trotz wirtschaftlicher Sorgen einer Umfrage zufolge in Reiselaune und lassen die Branche über Rekordwerte jubeln. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 56 Millionen Reisende gezählt, die mindestens fünf Tage Urlaub machten – so viele wie nie zuvor.

Die IHG-Marke Crowne Plaza hat ihr zweites Whitepaper zum Thema Blended Travel veröffentlicht. Die Studie zeigt: Das flexible Reiseformat, das Arbeit, Freizeit und persönliche Entwicklung kombiniert, gewinnt weltweit an Bedeutung – auch in Deutschland.

Mit weitreichenden Reformen und drastischen Maßnahmen hat US-Präsident Donald Trump zu Beginn seiner zweiten Amtszeit das Land in Aufruhr versetzt. Seine neuen politischen Entscheidungen könnten die Reisebranche erheblich beeinflussen.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus hat das Programm zum 13. Tag des barrierefreien Tourismus am 5. März veröffentlicht. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die Perspektiven zur Entwicklung des barrierefreien Tourismus in den kommenden zehn Jahren.

Die Gewerkschaft Verdi hat für den Münchner Flughafen einen Warnstreik angekündigt. Die ADAC-Juristen erklären, welche Rechte Betroffene in diesem Fall haben und ob sie Ansprüche gegen die Airline geltend machen können.

Pressemitteilung

Über neue Siegel und Top-Bewertungen durch ihre Studierenden kann sich die Deutsche Hotelakademie (DHA) mit Sitz in Köln freuen. Auch in diesem Jahr wurde der Fernstudienanbieter mehrfach ausgezeichnet. So erhielt die DHA das renommierte Siegel „Top-Fernschule 2025“ des Bewertungsportals FernstudiumCheck.