Strandbar 54° Nord in St. Peter-Ording bekommt Aufzug und Rampe

| Gastronomie Gastronomie

Barrierefreie Pfahlbauten am Strand von St. Peter-Ording sucht man bislang vergeblich. Am Willen der Verantwortlichen fehlte es nicht, vielmehr standen die extremen natürlichen Rahmenbedingungen einer praktikablen und vor allem bezahlbaren Lösung stets im Wege. Zumindest bis heute. Die neue Strandbar 54° Nord, die erst vor wenigen Tagen Richtfest feierte, nicht nur eine barrierearme Rampe und einen Holzsteg als Zuwegung vom Strandübergang Köhlbrand, sondern auch einen Plattformaufzug.

Die Pläne des Architekturbüros Limbrecht, Jensen und Rudolph und des Ingenieurbüros Pahl & Jacobsen liegen auf dem Tisch, die Finanzierung ist dank der Unterstützung durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein gesichert. Ende letzter Woche erhielt die Tourismus-Zentrale von der Staatskanzlei die Nachricht, dass die beantragten Fördermittel in Höhe von rund 87.000 Euro aus dem Fonds für Barrierefreiheit bewilligt wurden. Durch die Finanzspritze sind knapp 70 Prozent der Netto-Kosten für den Bau des Aufzuges in einer Gesamthöhe von 130.000 Euro abgedeckt.

„Wir freuen uns sehr über die großzügige Förderung aus Landesmitteln. Ein tolles Signal aus Kiel, das uns die Umsetzung dieses wichtigen, aber auch anspruchsvollen Projekts für mehr Barrierefreiheit erleichtert“, sagt Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck. Durch die Kombination aus Holzsteg, Rampe und Aufzug würden bestmögliche Zugangsvoraussetzungen für den in sieben Metern Höhe liegenden Pfahlbau geschaffen.

Die aufwendige Rampenkonstruktion sei für Familien mit Kinderwagen und Personen mit Einschränkungen beim Gehen eine große Erleichterung. Für Rollstuhlfahrer aber sei sie mit einer Neigung von 8,5 Prozent zu steil. Deshalb freue sie sich, so Schirmbeck weiter, dass seitlich der Rampe nun auch ein Plattformaufzug entstehe.

„Die Baumaßnahmen sind ein riesiger Schritt nach vorne. Wir müssen uns aber dennoch darüber im Klaren sein, dass eine vollständige Barrierefreiheit am Sandstrand trotz enormer Anstrengungen wohl niemals gewährleistet werden kann“, sagt die Tourismus-Chefin. Sandverwehungen und Überflutungen könnten den barrierefreien Zugang zur Strandbar einschränken. Hinzu käme, dass die Funktionalität des Aufzugs durch Sand und Salz gefährdet sei.

Die Planungen für die barrierearme Rampe und den Plattformaufzug sind bereits in vollem Gange. Wann genau die Fertigstellung erfolgt, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau bestimmen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn im Frühjahr die Festzelt-Saison beginnt, zieht es wieder mehr Menschen an die Biertische. Für einen Platz in einem der beliebten Festzelte benötigt es aber häufig eine Reservierung - und die geht meist mit dem Kauf sogenannter Verzehrgutscheine einher, die für Speisen und Getränke eingelöst werden können. Was Gastronomen beachten müssen.

Mit der diesjährigen Verleihung des „Ausgezeichneten Weinkonzepts“ würdigt unter anderem der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) gastronomische Konzepte, die sich in besonderer Weise „um die Sichtbarkeit, Qualität und Vielfalt des deutschen Weins verdient gemacht haben“.

Der niederländische Spitzenkoch Jonnie Boer ist im Alter von 60 Jahren auf der Karibikinsel Bonaire an den Folgen einer Lungenembolie verstorben. Dies wurde von seiner Familie bestätigt und in mehreren renommierten Medien berichtet.​

Seit 2016 tritt Tim Mälzer auf Vox gegen andere prominente Köche an und liefert sich bei «Kitchen Impossible» unterhaltsame Kochduelle. Nun steht die Jubiläumsstaffel an. Es warten Überraschungen.

Peter Pane hat in Wismar den 57. Standort eröffnet. Erstmals setzt das Unternehmen dabei auf ein freistehendes, eigens auf die Marke zugeschnittenes Gebäude.

n den vergangenen gut zehn Jahren sind kaum spezielle Fördergelder des Wirtschaftsministeriums in Bayern für mehr Barrierefreiheit in kleineren Hotels und Gaststätten geflossen. Insgesamt wurden im Rahmen eines Sonderprogramms mit dem Titel «Barrierefreie Gastlichkeit» nur 700.000 Euro ausbezahlt.

In Frankfurt entsteht ein neuer Treffpunkt für Bierliebhaber und Freunde urbaner Gastronomie: Am 25. April 2025 eröffnet der "MASSIFnaïv" Urban Beer Garden in der Eschersheimer Landstraße 28. Die ehemalige Autowerkstatt wurde in ein modernes Gastronomiekonzept umgewandelt, das sowohl Innen- als auch Außenbereiche umfasst.

Die Bar des aus der Vox-Dokusoap «Goodbye Deutschland» bekannten Mallorca-Auswanderers Sohel Abdoulkhanzadeh ist durch Brandstiftung in Flammen aufgegangen. Schon im Sommer 2023 brannten Terrassenmöbel, ein Sonnendach und Palmen vor dem «Chucca».

Die slowenische Spitzenköchin Ana Roš, international bekannt durch ihr vielfach ausgezeichnetes Restaurant „Hiša Franko“ in Kobarid, eröffnet Ende des Jahres mit dem „JAZ Poreč“ ihr erstes Lokal in Kroatien.

In Würzburg hat jetzt die neue Kaffeehauskette Cheap Coffee Company Eröffnung gefeiert. Zukünftig sollen Kaffeespezialitäten für jeden Geldbeutel angeboten werden. In einem Interview thematisierte der Markengründer Cihan und Simone Anadologlu kürzlich die „unheimlich hohen Margen“ der großen Kaffeehausketten. Einen Cappuccino für fünf bis sechs Euro anzubieten, sei Wucher.